CSU-Spitzenkandidat für die Europawahl Manfred Weber
„Eine gute Portion Bayern tut Europa gut“, das meint der Spitzenkandidat der CSU für die Europawahl, Manfred Weber. Als Partei- und Fraktionsvorsitzender der Europäischen Volkspartei ist er der mächtigste Bayer in Brüssel.
Seit 20 Jahren vertritt Manfred Weber die CSU im Europäischen Parlament und gilt als einer der engagiertesten Kämpfer für ein friedliches Europa. Um diesen Frieden zu schützen, fordert er weiterhin militärische Hilfe für die Ukraine. Diese sicherte er dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei seinem Besuch in Kiew im Januar zu.
"Europa steht an der Seite der Ukraine. Egal wie lange es dauert, Russland muss in der Ukraine besiegt werden. (…) Die Ukraine kämpft für Europa und gehört zu Europa."
(seine Homepage)
Flirt mit dem rechten Rand
Der 51-jährige stellvertretende CSU-Vorsitzende war schon immer ein Mann der klaren Worte und ist in der Weltpolitik bestens vernetzt. Zuletzt sorgten seine Treffen mit der rechten italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni für Unmut in der EVP-Parteienfamilie. Weber verteidigt die Kontakte und kann sich nach der Europawahl sogar eine Zusammenarbeit mit der rechtskonservativen EKR-Fraktion vorstellen.
"Warum sollten wir nicht mit Rechtskonservativen wie Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni und Tschechiens Ministerpräsident Petr Fiala zusammenarbeiten? (…) Im neu gewählten Europäischen Parlament ist eine punktuelle Zusammenarbeit mit europafreundlichen Konservativen für mich genauso denkbar wie eine Zusammenarbeit mit den Grünen."
(BamS, 03.03.24)
Trotzdem stellte Manfred Weber klar:
"Wir werden niemals mit Europafeinden, Putin-Freunden oder Parteien, die den Rechtsstaat infrage stellen, zusammenarbeiten."
(dts, 05.03.24)
Kampf gegen die AfD
Dazu zählt für ihn auch die AfD. Bei seiner Wahl zum Spitzenkandidaten der CSU für die Europawahl machte er der Partei eine direkte Kampfansage.
"Ich möchte, dass wir als CSU mit lauter Stimme dagegen sagen: Wir werden uns von euch Nationalisten unser Europa, das wahrlich nicht perfekt ist, aber unser Europa, das das Schönste ist, das wir jemals in der Geschichte dieses Kontinents hatten, das Beste ist, das wir jemals in der Geschichte des Kontinents hatten, wir werden es von euch Neonazis nicht kaputt machen lassen."
(zeit.de, 25.11.23)
Gut gerüstet für die Stürme dieser Welt
Um dieses Europa zu erhalten, müsse es aber wehrhaft bleiben. Angesichts der drohenden Wiederwahl Donald Trumps und der zahlreichen Krisenherde in der Welt müsse die Verteidigungsfähigkeit der EU sichergestellt werden.
"Wir müssen endlich in die Gänge kommen, um unseren europäischen Kontinent schützen zu können und verteidigen zu können."
(Mindelheimer Anzeiger, 05.05.24)