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Politikexpertin Ursula Münch

Schon als Jugendliche hat sie sich für Politik begeistert und in der Familie viel darüber diskutiert. Sie macht Karriere als Politikwissenschaftlerin und wird als Professorin an die Universität der Bundeswehr berufen. Seit 2011 ist sie Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing.

Stand: 15.06.2023

portrait im brunnerwirt | Bild: BR / Vera Johannsen

Ursula Münch interessierte sich schon früh für Politik, auch weil zu Hause in der Familie immer viel darüber gesprochen und diskutiert wurde. Nach dem Abitur zog sie nach München, um an der Ludwig-Maximilians-Universität Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Psychologie sowie Neuere Geschichte zu studieren.

Leidenschaft Politik

Im Anschluss arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität. 1989 promovierte Ursula Münch in Politikwissenschaft zu dem Thema "Familienpolitik in der Bundesrepublik Deutschland", 1996 folgte die Habilitation. Drei Jahre später wurde sie Professorin für Innenpolitik und Vergleichende Regierungslehre an der Universität der Bundeswehr in München.

Direktorin ohne Parteibuch

2011 wurde Ursula Münch als Nachfolgerin von Heinrich Oberreuter zur Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing berufen - als erste Frau an der Spitze der renommierten Akademie. Anders als ihr Vorgänger, der CSU-Mitglied ist, hat Ursula Münch kein Parteibuch:

"Für meine Arbeit lasse ich mich in keine Schublade stecken. Meine Studenten rätseln schon seit ich an der Bundeswehr-Universität bin, welcher Partei ich wohl zuneige. Ich sehe es nicht als Nachteil an, dass sie bis heute nicht dahintergekommen sind."

(BR, 12.11.2019)


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