Tatort Heimatfront
Während einer Antikriegsaktion wird eine junge Performancekünstlerin erschossen. Die Spuren führen Kappl und Deininger zu vier Bundeswehrsoldaten. Was sie in Afghanistan erlebt haben, hat sie auf die Therapeutencouch gebracht - und die Künstlerin verwendete Videoaufnahmen ihrer Therapiesitzungen.

Während einer Kunstperformance wird die junge Viktoria Schneider erschossen. Schnell ist für die Hauptkommissare Kappl und Deininger klar, dass nur ein geübter Schütze diesen Mord begangen haben kann, denn der Schuss wurde aus weiter Entfernung abgegeben.
Info
Originaltitel: Tatort: Heimatfront (D, 2011)
Regie: Rolf Schübel
Darsteller: Maximilian Brückner, Gregor Weber, Friedrich Mücke, Ludwig Trepte, Constantin von Jascheroff
Länge: 88 Minuten
16:9, stereo, Videotext
FSK 12
Da die Performance sich kritisch mit dem Engagement der Bundeswehr in Afghanistan auseinandersetzte, fällt der Verdacht bald auf eine Gruppe von vier traumatisierten Soldaten. Ein deutliches Indiz sind Videos von deren Therapiesitzungen, die die Künstlerin für ihre Performance benutzt hat. Somit hat jeder der vier ein Motiv. Trotzdem gestalten sich die Ermittlungen schwierig, weil die Soldaten eine starke Kameradschaft bilden und sich gegenseitig Alibis geben.
Für Kappl und Deininger stellt sich die Frage, wie sie diese eingeschworene Gruppe knacken können.
Und nicht zuletzt lösen die Ermittlungen im Soldatenmilieu auch Kontroversen zwischen den Kommissaren aus. Denn zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan haben sie durchaus unterschiedliche Ansichten.