weiß blau In Waldkraiburg
"Ich glaub, ich steh im Wald" sagt man ja so salopp dahin. Irgendwie im Wald wäre man wohl auch vor hundert Jahren gestanden, hätte man nach Waldkraiburg gesucht. Damals gab es den Ort schlicht noch nicht. Umso erstaunlicher und auch bewundernswerter ist, daß aus dem Wald heraus inzwischen eine Stadt mit 24 000 Einwohnern entstanden ist.
Zwei Dinge sind in Waldkraiburg in jedem Fall bemerkenswert: die Stadt ist jung (seit 1960 ist man Stadt). Und die Stadt ist multikulturell, im besten und positivsten Sinne. Menschen aus 72 verschiedenen Nationen leben hier zusammen. Ja, wirklich: Zweiundsiebzig. Von dieser jungen Vielvölkerenergie lebt auch unsere Sendung.
Wir zeigen ein kurzes Stadtporträt, zurückgehend auf die Anfänge rund um das "Kraiburger Pulverwerk", nicht zu vergessen den alten Bahnhof. Unsere Moderatorin Annett Segerer besucht die Firma Miraphone, in der Metallblasinstrumente der Spitzenklasse gemacht werden. Wir porträtieren Selim Bene, einen gebürtigen Ungarn, der das Symphonieorchester der Stadt dirigiert. Und stellen natürlich auch das Orchester vor.
Ebenso besuchen wir den Boxclub von Waldkraiburg, in dem auch Erstligaboxer trainieren, und machen dabei einen Ausflug in die Alltagskultur des Boxens. Dann sind wir zu Gast im Feuerwehrmuseum von Waldkraiburg. Neben dem in Schwerin ist es das bedeutendste Feuerwehrmuseum in Deutschland. Und es bestehen auch Pläne für ein europäisches Feuerwehrmuseum. Und dann vertiefen wir uns noch in die Künste des Line Dance sowie des Square Dance. Wolfgang Binder macht sich dann in seiner Rubrik noch Gedanken rund um Waldkraiburg, die Stadt, in der der Sänger Peter Maffay aufwuchs. Und die sich im eigenen Internetauftritt einfach nur "Waldkraiburg. DIE STADT" nennt. Das stimmt dann wohl, nicht nur was den Bevölkerungsmix angeht, sondern auch, was die im Vergleich zu den alther- und alteingewachsenen Nachbarstädten doch ausnehmend modern-großstädtisch anmutende Architektur Waldkraiburgs angeht.