Welt der Tiere Rufe aus der Kalahari - die Sprache der Erdmännchen
Erdmännchen sind die Publikumslieblinge in jedem Zoo. Sie flitzen umher, machen plötzlich Männchen, verschwinden in Erdlöchern und tauchen genauso schnell wieder ganz woanders auf. Christian Herrmann begleitet mit einem Kamerateam die Schweizer Verhaltensforscherin Prof. Dr. Marta Manser, die seit Jahren die Sprache und das Verhalten der Erdmännchen in der Kalahari studiert.
Die nächsten Verwandten von Erdmännchen sind die viel größeren Hyänen. Erdmännchen leben in Clans, in Großfamilien in der Kalahari im Süden Afrikas. Sie stehen gemeinsam miteinander auf, einer schiebt meistens Wache, während die anderen nach Futter suchen. Erkennt das Tier eine Gefahr, gibt es sofort Laute von sich.
Babysitter für die Jungen
Genauso sozial geht es bei der Nachwuchsversorgung zu. Die Weibchen bringen die Jungen zur Welt und säugen sie, aber auch die Männchen dürfen als Babysitter für einige Stunden die Mutterrolle übernehmen.
Gemeinsam gegen den Feind
Gemeinsam gehen die Erdmännchen auch gegen ihre Feinde vor: Bei einem Angriff aus der Luft verschwinden sie blitzartig, bei einem Angriff einer anderen Erdmännchen-Gruppe rotten sie sich zusammen, sträuben die Haare und rücken hüpfend in einer Art Kriegstanz gegen den Feind vor. Einer für alle - alle für einen, das ist ihr Motto.
Die Schweizer Verhaltensforscherin Prof. Dr. Marta Manser hat seit Jahren die Sprache und das Verhalten der Erdmännchen in der Kalahari studiert. Filmautor Christian Herrmann hat sie mit einem Kamerateam begleitet.
Sendehinweis
"Rufe aus der Kalahari - die Sprache der Erdmännchen" sehen Sie am Samstag, 19.12.2020 um 09:30 Uhr in "Welt der Tiere" im BR Fernsehen.