BR Fernsehen - Welt der Tiere


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Welt der Tiere Das Rätsel der Nilkrokodile

Im Kruger-Nationalpark spielt sich eine Tragödie ab: An fast jeder Flussbiegung der Olifant-Gorge liegt ein totes Krokodil! Was hat zu dieser Katastrophe geführt? Und: Können die Krokodile gerettet werden?

Von: Christian Herrmann

Stand: 16.04.2022

Nilkrokodil | Bild: BR/SANHU


Als Besucher am Olifant River im Kruger-Nationalpark von mehreren toten Krokodilen berichten, können sich die Veterinäre des Parks dieses rätselhafte Sterben zuerst überhaupt nicht erklären. Um Klarheit über mögliche Ursachen dieser Katastrophe zu gewinnen, machen sie sich auf zur Olifant-Gorge, einer Schlucht, durch die sich der Fluss hin zur Grenze nach Mozambik zwängt. Und tatsächlich: An beinahe jeder Flussbiegung finden sie einen Kadaver. Die Veterinäre unter der Leitung von Dr. Markus Hofmeyr beschließen, Proben aus den toten Tieren zu entnehmen, um sie später im Labor zu analysieren.

Tödliches Wasser

Die Olifants River Schlucht

Mehrere Monate später steht fest: Die schlechte Wasserqualität im Fluss ist der Grund des Übels. Aufgrund eines Dammbaus an der Grenze zu Mozambik erhöht sich der Wasserspiegel, womit sich das gesamte Ökosystem grundlegend verändert. Sandbänke, die bevorzugten Aufenthaltsorte der Krokodile, verschwinden. Aus einem schnell fließenden Fluss wird ein stehendes Gewässer, dessen Wasser verfault und die Tiere vergiftet.

Gute Nachrichten

Per Helikopter wird ein Krokodil zur Untersuchung ins Labor gebracht.

Nach Verhandlungen mit den zuständigen Behörden der angrenzenden Länder kann glücklicherweise rasch eine Lösung gefunden werden. Jetzt wird der Speicherdamm regelmäßig geöffnet, um das Flussbett zu spülen und in Zukunft solche Naturkatastrophen zu verhindern. Die erste Zählung bestätigt auch den Erfolg dieser Maßnahme: Die Population der Nilkrokodile am Olifant River scheint sich langsam wieder zu erholen.

Sendehinweis

"Das Rätsel der Nilkrokodile" sehen Sie am Samstag, 16.04.2022 um 10:00 Uhr in "Welt der Tiere" im BR Fernsehen.


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