Welt der Tiere Ein Pferd namens Chianti
Sie sind perfekt angepasst, und doch wurden sie in den Steppen Asiens ausgerottet ... Doch jetzt kehren die letzten Urwildpferde in ihre Heimat zurück - in die schier endlos scheinenden Ebenen Kasachstans.
In den Steppen Zentralasiens lebten bis vor einem halben Jahrhundert die letzten echten Urwildpferde. Die Stute mit dem Namen Chianti aber wurde im Münchner Tierpark geboren - Nachfahre einiger weniger Tiere, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Europa kamen und in Zoos und Zuchtstationen überlebt haben.
Eine Zukunft für das das Przewalski-Pferd
Der Zoo als Arche kann aber nur ein Zwischenstadium sein. Fachleute sind sich einig: Wenn das Przewalski-Pferd als Wildpferd erhalten bleiben soll, dann müssen seine Fähigkeiten, in der Wildnis überleben zu können, möglichst bald wieder gefordert werden - am besten in den Steppen und Halbwüsten Zentralasiens.
Foto-Impressionen:
Ein Lebensraum für Chianti und ihre Herde
Chianti gehörte zu den Auserwählten für einen großen Plan. Sie und ihre Gruppe wurden sorgfältig zusammengestellt und auf einer Weide im Süden Münchens auf ein Leben fern des Zoos vorbereitet. Gleichzeitig fand sich im fernen Kasachstan ein neuer Lebensraum für sie. Chianti und ihre Herde werden in einer Landschaft, für die die Evolution ihre Ahnen optimiert hat, leben: die schier endlos scheinenden Ebenen Kasachstans - nur begrenzt vom "Altyn Emel", "dem goldenen Gürtel", einem Gebirgszug im Osten Kasachstans.
Sendehinweis
"Ein Pferd namens Chianti" sehen Sie am Samstag, 23.01.2021 um 09:30 Uhr in "Welt der Tiere" im BR Fernsehen.