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Zeit und Ewigkeit Gedanken zum Fest Fronleichnam mit Abt Hermann Josef Kugler OPraem

In Zeiten einer Krise ist es besonders wichtig, dass Hoffnungsbotschaften 'geerdet' sind, wenn sie auch auf schwierigem Terrain tragen sollen. Abt Hermann Josef Kugler sieht eine Plattform, auf der es sich selbst inmitten von Problemen, Sorgen und Nöten gut stehen und gehen lässt, in seinem Glauben an Gott. Bei ihm weiß er sich auch dann geborgen, wenn das Leben durcheinander und scheinbare Sicherheiten ins Wackeln geraten.

Stand: 24.03.2021 | Archiv

Deckenfresko und Orgelraum der spätbarocken Klosterkirche | Bild: picture-alliance/dpa

Hermann Josef Kugler, Abt der Prämonstratenser-Abtei Windberg, sieht eine Plattform, auf der es sich selbst inmitten von Problemen, Sorgen und Nöten gut stehen und gehen lässt, in seinem Glauben an Gott. Bei ihm weiß er sich auch dann geborgen, wenn das Leben durcheinander und scheinbare Sicherheiten ins Wanken geraten.

Diese Erfahrung, für die auch das Fronleichnamsfest steht, will Abt Hermann Josef Kugler nicht für sich behalten, sondern sie allen als Orientierung anbieten, die auf der Suche nach einem Sinn im Leben sind.

Als Prämonstratenser weiß er sich mit diesem Anliegen in einer besonderen Tradition, die 900 Jahre zurückreicht: Im Jahre 1121 hat der heilige Norbert von Xanten diese Chorherrengemeinschaft gegründet. Mit ihr sollte die Reihe der Hoffnungsbotinnen und -boten nie abreißen, die ein Leben lang auf der Suche bleiben nach Gott und ihrem Platz mitten unter den Menschen.

Weitere Informationen:

Manuskript Format: PDF Größe: 261,65 KB

Abt Hermann Josef Kugler OPraem

Hermann Josef Kugler ist Abt der Prämonstratenserklöster Windberg in Niederbayern und Roggenburg in Schwaben. In diesem Amt folgte er 2003 mit erst 37 Jahren Thomas Handgrätinger nach, der kurz zuvor zum Generalabt des weltweit vertretenen Ordens mit Sitz in Rom gewählt worden war. Als Administrator steht Abt Hermann Josef seit 2006 außerdem der Abtei Speinshart in der Oberpfalz vor.

Abt Hermann Josef Kugler

Im schwäbischen Lauingen geboren, trat er nach dem Abitur 1985 in die Prämonstratenserabtei Windberg ein. Nach dem Studium der Theologie und Philosophie in Eichstätt und Augsburg und der Priesterweihe 1992 in Windberg wirkte Kugler zunächst vier Jahre als Benefiziumsvikar, dann sieben Jahre als Pfarradministrator in Weißenhorn.

Von 1998 bis zu seiner Abtswahl war er außerdem Dekan von Neu-Ulm und von Juli bis November 2003 Regionaldekan der Region Neu-Ulm. Von 2010 bis 2018 war Abt Hermann Josef Vorsitzender der Deutschen Ordensobernkonferenz, von 2011 bis 2019 Prior der bayerischen Ordensprovinz des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.

Kontakt:

Abt Hermann Josef Kugler
Prämonstratenser-Abtei Windberg
Pfarrplatz 22
94336 Windberg

Kloster Schäftlarn

Zum Drehort

Kloster Schäftlarn
Im Isartal südlich von München liegt das Kloster Schäftlarn. Seine Anfänge reichen bis ins Jahr 762 zurück. Ursprünglich als Benediktinerabtei gegründet, wurde es im 10. Jahrhundert verlassen und 1140 durch den Freisinger Bischof Otto I. Prämonstratenser-Chorherren aus dem schwäbischen Reichsstift Ursberg übergeben.

Diese erneuerten das Kloster und blieben bis zu dessen Auflösung im Zuge der Säkularisation 1803 in Schäftlarn. Später erwarb Ludwig I. von Bayern das Kloster zurück und übergab es 1866 wieder den Benediktinern, die dort eine Lateinschule für Knaben, das heutige Gymnasium, gründeten. 1910 wurde Schäftlarn zur Abtei erhoben.

Die heutige Klosteranlage entstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts nach Entwürfen des kurfürstlichen Hofbaumeisters Giovanni Antonio Viscardi. Die Klosterkirche, ein Juwel des bayerischen Rokoko, wurde zwischen 1733 und 1760 zunächst durch den kurfürstlichen Hofbaumeister François Cuvilliés d. Ä., dann durch Johann Baptist Gunetzrhainer und Johann Michael Fischer errichtet. Ihre prachtvolle höfische Ausstattung stammt von Johann Baptist Zimmermann, Johann Baptist Straub und Balthasar August Albrecht.


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