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Bayerischer Landesbeauftragter für den Datenschutz Petri, Thomas

Dr. Thomas Petri ist seit 2009 Bayerischer Landesbeauftragter für den Datenschutz. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesverfassungsgericht und stellvertretender Datenschutzbeauftragter in Berlin.

Stand: 23.11.2011 | Archiv

Thomas Petri zu Gast im BR | Bild: BR

"Wir haben auf der einen Seite damit zu tun, dass sich die Menschen bei uns immer mehr in diese virtuellen Räume oder auch in Netzwerke wie Facebook hineinbegeben, weil sie soziale Kontakte suchen. Das ist legitim: Es ist gut, dass sich Leute verabreden oder sich austauschen über gemeinsame Probleme. Sie nutzen dabei die modernen Medien. Das ist nicht zu beanstanden. Die Schwierigkeit dabei ist aber, dass solche Dienste in der Regel kostenlos bereitgestellt werden, aber doch gewerblichen Zwecken dienen: Irgendwie müssen diese Dienste finanziert werden. Die 'Währung' in den sozialen Netzwerken lautet daher: personenbezogene Daten. Facebook oder Google z. B. gehören zu den teuersten Unternehmen der Welt: Sie verdienen dieses Geld mit ihren Daten, also mit den Daten der Menschen, die sich da in solche Netzwerke hineinbegeben."

Thomas Petri

Zur Person

  • Geboren
  • 1967 bei Frankfurt am Main
  • Ausbildung
  • Jurastudium
  • Promotion
  • Beruf
  • Jurist

Funktionen und Ämter

  • Aktuelle Funktion
  • Bayerischer Landesbeauftragter für den Datenschutz
  • Ämter/berufliche Stationen
  • Rechtsanwalt in einer Wirtschaftskanzlei
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
  • 2000–2004 Referatsleiter für den Bereich Privatwirtschaft beim Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter im 1. Senat des Bundesverfassungsgerichts
  • Stellvertreter des Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit für den Bereich Recht
  • Seit 2009 Bayerischer Landesbeauftragter für den Datenschutz

Veröffentlichungen

  • Datenschutz für Verbraucher (2. Auflage), Kiel: Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein, 2006.
  • Europol, Baden-Baden: Nomos-Verlags-Gesellschaft, 2001.

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