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Autorin Bruhns, Wibke

Wibke Bruhns präsentierte 1971 als erste Frau die "heute"-Nachrichten, später berichtete sie für den "Stern" aus Israel und den USA und wurde Kulturchefin beim ORB. 2012 erschien ihre Autobiographie "Nachrichtenzeit. Meine unfertigen Erinnerungen".

Stand: 10.09.2012 | Archiv

Wibke Bruhns zu Gast im alpha-Forum | Bild: BR

"Ich behaupte sogar, dass das alles überhaupt erst mit dieser Studentenbewegung angefangen hat – so problematisch sie auch gewesen ist. Und klar, es war schon so, dass wir immer alle Antworten schon wussten, bevor überhaupt die Fragen gestellt wurden. Wir waren natürlich auch neunmalklug und haben gesagt, dass uns das nie passiert wäre. Und die Altvorderen waren die Nazis, und zwar alle! Wir haben da sicherlich oft das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, aber das hat doch eine Menge in Bewegung gebracht und wir wären heute nicht da, wo wir sind in der Beschäftigung mit unserer Vergangenheit, wenn es diese Jahre um 1968 nicht gegeben hätte."

Wibke Bruhns

Zur Person

  • Geboren
  • 8. September 1938 in Halberstadt
  • Ausbildung
  • Studium Geschichte und Politikwissenschaft
  • Beruf
  • Journalistin

Funktionen und Ämter

  • Aktuelle Funktion
  • Autorin
  • Ämter/berufliche Stationen
  • 1962 Redakteurin beim ZDF
  • 1971-1972 erste Nachrichtensprecherin beim ZDF
  • 1979-1983 Israel-Korrespondentin des "Stern"
  • 1984-1988 Korrespondentin in Washington
  • 1989  Egon-Erwin-Kisch-Preis für die GEO-Reportage über das Vietnam-Denkmal in der US-Hauptstadt Washington
  • 1993 Nachrichtenmoderatorin bei VOX
  • 1995 Kulturchefin beim ORB
  • 2000 Sprecherin der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover
  • 2006 Friedrich-Schiedel-Literaturpreis für "Meines Vaters Land"

Veröffentlichungen

  • Nachrichtenzeit. Meine unfertigen Erinnerungen, München: Droemer, 2012.
  • Meines Vaters Land. Geschichte einer deutschen Familie, Berlin: Econ, 2004.
  • Mein Jerusalem. Bilder von Amos Schliack, Hamburg: Gruner und Jahr, 1982.

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