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Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in Autounfall – die kriegen's wieder hin

Stand: 29.01.2021

Viele tausend Mal kracht es jeden Tag im Straßenverkehr. Vom Audi bis zum Tesla - egal, welche Marke, Benziner oder Elektroauto - Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-innen in der Fachrichtung Karosserieinstandhaltungstechnik kriegen alle wieder hin. Von der kleinen Delle bis zum komplett eingedrückten Heck, vom Neuwagen bis zum Oldtimer: Nachwuchshandwerker/-innen in diesem Beruf stellen sich jeden Tag anderen Herausforderungen. Sie formen, spachteln, schleifen und tauschen aus. Für technisch interessierte Bewerber/-innen bietet die dreieinhalbjährige duale Ausbildung gute berufliche Perspektiven. Fahrzeugkarosserien gehen immer kaputt.

Die wichtigsten Fakten zur Ausbildung:

  • Offizielle Berufsbezeichnung: Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in, Fachrichtung Karosserieinstandhaltungstechnik
  • Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
  • Ausbildungsform: duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule, ergänzend außerbetriebliche Kurse zu Themen wie etwa Hochvolttechnik bei der Innung
  • Prüfung: Handwerkskammer
  • Ausbildungsorte: Betriebe des Karosserie- und Fahrzeugbauhandwerks
  • Zugang: Formal gibt es keine Mindestqualifikation. In der Praxis setzen Ausbildungsbetriebe mindestens einen Qualifizierenden Hauptschulabschluss voraus.
  • Eignung: Handwerkliches Geschick, Interesse an Technik, Sorgfalt und Genauigkeit, fit in Mathe und Physik
  • Perspektiven: Fortbildung z.B. Fahrzeugdigitalisierung, Karosserie- und Fahrzeugbaumeister/-in, Techniker/-in, Studium
  • Spezialisierung:  Restaurator/-in Fahrzeugtechnik

Genaue Informationen finden Sie auf den Webseiten der Arbeitsagentur:

Die wichtigsten Infos zum Beruf

Genauigkeit

Nach der Reparatur eines Unfallschadens wollen die Kunden ihr Auto "wie neu" zurück. Die Instandhaltungs-Profis müssen also genau Arbeiten. Fachwerkstätten geben sogar eine Garantie für den reparierten Wagen. Es kommt auf jeden Arbeitsschritt an, vom genauen Vermessen des Rahmens bis zum letzten Schliff auf einer neu geformten Metall- oder Kunststoffoberfläche.

Gefahr

Beim Schweißen und Löten arbeitet der Azubi ebenso wie beim Modellieren mit flüssigem Zinn mit sehr hohen Temperaturen und Spannungen. Beim Flexen und Schleifen fliegen Funken und sogar Kleinteile durch die Luft. Die Richtsysteme wirken mit mehreren Tonnen Zugkraft auf Karosserien und können ihre Bediener verletzen. Auch beim Kleben von Autoteilen verwenden die Fachleute gefährliche Chemikalien und Gegenstände.


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