Kfz-Mechatroniker/-in – Pkw-Technik Den richtigen Dreh für Diesel, Benziner und E-Autos
Sie warten und reparieren Pkws mit unterschiedlichen Antriebsarten. Moderne Autos haben immer mehr Computer und Elektronik an Bord, werden immer öfter elektrisch angetrieben. Darauf ist die neu gestaltete dreieinhalbjährige duale Ausbildung ausgerichtet.
Maja (20) beginnt ihren Ausbildungstag in der Werkstatt eines Autohauses in Hof mit einem 30.000-Kilometer-Regelservice. Sie vermisst auf Kundenwunsch die Spur, also den Geradeauslauf des Wagens mit einem modernen Laser-Messgerät, schaut dann in das Serviceprogramm ihres Werkstatt-Laptops, führt nach Programm-Anweisung alle Arbeiten aus und dokumentiert sie.
Mit Diagnose - Programm und Akkuschrauber
Der Computer ist mit dem Fahrzeug verbunden, analysiert Fehler, die Maja interpretiert und behebt. Der Rechner gibt ihr bei den Service-Arbeiten Sicherheit. Maja kann mit verschiedenen Werkzeugen umgehen und scheut sich nicht vor Öl an den Händen. Von vielen Firmen wird für diese Ausbildung ein qualifizierender Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Maja fühlt sich auch als Abiturientin in diesem bei männlichen Schulabgängern beliebtesten Ausbildungsberuf sehr wohl.
"Was mich wirklich fasziniert an dem Beruf, war, um ehrlich zu sein, dass es eine Männerdomäne ist und Frauen hier nicht wirklich hergehören. Um zu zeigen: Hey, ich kann was, was die Männer können, das hat mich so gereizt an dem Beruf. Da mir Autos einfach faszinieren und mir das Spaß macht, dachte ich: Warum nicht!"
Maja Brickl (20). 1. Ausbildungsjahr
Immer mehr Elektronik
In Personenkraftwagen arbeiten zunehmend komplexe elektronische Bauteile. Also müssen Azubis deren Funktion verstehen, Fehlermeldungen interpretieren und schließlich Teile austauschen und instand setzen. Die Autobranche entwickelt sich weg vom Verbrennungsmotor in Richtung Elektroantrieb. Entsprechend beschäftigen sich auch Auszubildende zunehmend mit der Hochvolttechnik in Elektrofahrzeugen. Die Karrieremöglichkeiten über Spezialisierung, Verkauf, Meister, Techniker oder sogar Studium sind vielfältig. Manche Absolventen wechseln in die Industrie, in den Pannenservice oder etwa zum TÜV.
Die wichtigsten Fakten zur Ausbildung:
- Offizielle Berufsbezeichnung: Kraftfahrzeugmechatroniker/-in Personenkraftwagentechnik
- Ausbildungsdauer: Dreieinhalb Jahre
- Ausbildungsform: dual
- Ausbildungsorte: Betrieb, Berufsschule, überbetriebliche Kurse
- Zugang: Qualifizierender Hauptschulabschluss
- Eignung: technisches Verständnis, handwerkliches Geschick, Sorgfalt, Sicherheitsbewusstsein
- Prüfung: Handwerkskammern
- Perspektiven: Meister/-in, Techniker/-in, Betriebswirt/-in, Selbstständigkeit, Serviceleiter/-in, Studium, z.B. Automobil- und Nutzfahrzeugtechnik
Genaue Informationen finden Sie auf den Webseiten der Arbeitsagentur: