Phase 3 Daniel Kluge
Seit Jahren beschäftigt sich Daniel Kluge mit dem Thema der Interdisziplinarität und war bereits in London am Royal College of Art und der Guildhall School of Music and Drama in diesem Bereich als Dozent tätig.
Das Ziel seiner Tätigkeit dort war es, visuelle Künstler des Royal Collage of Arts und Musiker der Guildhall School of Music zusammen mit anderen Institutionen, die sich auf performative Künste spezialisiert haben, zusammenzubringen. Unter anderen waren the Royal Academy of Music, the Royal College of Music, the National Youth Orchestra und das English National Ballet daran beteiligt.
Unter dem Projektnamen MAP/making (Music Art Performance) untersuchte er zusammen mit den Studenten die Möglichkeiten, Sound/Musik, die visuelle Kunst sowie die performative Kunst zu vereinen. Das Ergebnis dieser Untersuchungen wurde in Workshops oder öffentlichen Performances präsentiert. Einige dieser Veranstaltungen fanden am International Music Festival in Bath (UK) oder dem Music Festival in Aldeburgh statt, andere in der St Luke´s Church in London.
"Was mich am meisten an dieser Zusammenarbeit mit Musikern und Performance Künstlern interessiert, ist das zeitbasierte Arbeiten. Dabei handelt es sich um etwas, das in der Musik und der Performance selbstverständlich ist und mit Hilfe der digitalen Medien auch der visuellen Kunst jetzt ermöglicht wird. Dies ist eine große Herausforderung und birgt ein enormes Potential, dass noch wenig erforscht ist. Dieser kreativen Neugier entspringt auch meine Forschungsarbeit. Seit 2005 programmiere ich Software zur Generierung von Bild und Ton und zur Steuerung von audiovisuellen Applikationen. Dazu entwickle und konstruiere ich eigens Instrumente zur Bedienung dieser Software und gebe visuellen Künstlern damit die Möglichkeit, ihre Kunst intuitiv und emotional aufführen zu können und wenn gewünscht auch zu improvisieren, so wie Musiker ihre Instrumente spielen können."
Daniel Kluge