Phase 3 Gudrun Kemsa & Marcus Maida
Gudrun Kemsa und Marcus Maida produzierten von 1999 bis 2002 die gemeinsamen Arbeiten: „Times Square“, „Manhattan“, „Square 10:05“, „Merry-Go-Round“ und „Does the dream take shape?
Gudrun Kemsa wurde 1961 geboren. Sie studierte an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Karl Bobek und Prof. David Rabinowitch. Seit 2001 hat sie eine Professur für Bewegte Bilder und Fotografie an der Hochschule Niederrhein in Krefeld.
Stipendien und Preise:
- Sonderpreis des 13.Marler Video-Kunst-Preises
- Cité Internationale des Arts, Paris
- Arbeitsstipendium an der Kunsthochschule für Medien
- Projektstipendium am ZKM, Karlsruhe
- Villa-Massimo-Stipendium, Rom
- Stipendium der Ernst-Poensgen-Stiftung, New York Arbeitsstipendium des Kultusministeriums NRW in Kooperation mit dem Goethe-Institut Genua
Ausstellungen
- Ars Electronica, Linz
- Landesgalerie Linz
- Galerie Schuster, Berlin
- Dortmunder Kunstverein
- Palazzo Albrizzi, Venedig
- European Media Art Festival, Osnabrück
- OMC Gallery for Contemporary Art, Los Angeles
- Rudolf-Scharpf-Galerie, Ludwigshafen
- Kunstverein/Kunsthalle Lingen
- ram foundation, Rotterdam
- Kunstmuseum Bonn
- Museum Bochum
- Moscow House of Photography, Moskau
- Deutsches Historisches Museum, Berlin
- City Galerie Prague, Prag
- Pfalzgalerie, Kaiserslautern
- Kunstmuseum Heidenheim
- Museum im Kulturspeicher, Würzburg
- museum kunst palast, Düsseldorf
- transmediale 02, Berlin
- Kunsthalle Exnergasse, Wien
- Neues Museum Weserburg, Bremen
- Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
- Neues Museum/Kunstsammlung zu Weimar
- Heidelberger Kunstverein
- Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
- Kunstverein Braunschweig
- Badischer Kunstverein, Karlsruhe
- Neuer Berliner Kunstverein
Marcus Maida, u.a. Autor und Audioproduzent, lotete durch die Entwicklung des Lightshowkonzeptes clear light in diversen Aufführungen in Club- und Kunstkontexten (ab 1992, u.a. Rheingold Saal Düsseldorf, Schwimmbad Club Hannover, Clouth Werke Köln, KHD Werke Köln) schon früh den Zusammenhang zwischen Bild und Ton aus. Er war als DJ, u.a. als Resident im Liquid Sky Cologne und beim Elektrobunker Cologne, aktiv, und war 1997 Mitbegründer des Düsseldorfer Kasettenlabels Tape Records (Artikel über Tape Records in De:Bug No.6), auf dem er selbst drei Produktionen als Hotel Discipline (Inhumanity / TR 002/1997; Temporary Redemption by Ratio / TR 007/1997; Remember to Forget / TR 010/1997) und im Trio Karoshi (Why people just don’t change / TR 005/1997) veröffentlichte. Als Hotel Discipline, einem reinen Analogsynthesizerprojekt, veröffentlichte er 2000 auf dem Düsseldorfer Label schneetreiben zudem die Doppel-CD Maschinenfolk. Weitere Audioprojekte von Marcus Maida sind die „Digitaltransplantationen“ des reinen CD-Error-Sample-Projektes Careless Semantics (Referenztrack: 12 Reasons to Live auf der ersten Compilation Bubble Bunny Music des Düsseldorfer schneetreiben Labels 2001, sowie das Audio-Video does the dream take shape? , einer Co-Produktion mit Gudrun Kemsa, 2001) und das Sample-Improv-Hörspielprojekt Copyshop mit Stefan Jürke (Graph, Kiesgroup), das diverse Live-Aufführungen mit einem Projekt über Original-Stasi-Abhörmaterial hatte (Veröffentlichung in Vorbereitung).
Auftritte absolvierte Marcus Maida u.a. bei Liquid Sky Cologne, Battery Park Festival für elektronische Musik Köln, ZAKK Düsseldorf, Postfuhramt Berlin Festival „… und ab die Post“, Ost Club Frankfurt, Blockflöte: Carambolage-Festival Karlsruhe, Kunsthalle Exnergasse Wien oder dem Düsseldorfer Festival Abschied von Gestern in der Alten Paketpost Worringer Platz.
Darüber hinaus ist Marcus Maida als Textproduzent und Kurator tätig.
Weitere Informationen zu Audio und weiteren Arbeiten von Marcus Maida unter:
Von Gudrun Kemsa und Marcus Maida zeigt BR-alpha: Times Square
„Times Square“ ist eine Gemeinschaftsarbeit von Gudrun Kemsa und Marcus Maida. In diesem Audio-Video werden die Lauflichter am Times Square / New York und der Ton eines analogen, polyphonen Synthesizers in Bewegung und konstantem Wechsel gezeigt und zusammengeführt. Es entsteht ein Zirkel von Schnelligkeit und Vergänglichkeit in faszinierender und frei fließender Energie. Die Sequenzen des Synthesizers wirken dabei in ihrer Dynamik wie pointierte Lichtkaskaden. Minimal, schillernd, aber in prägnanten Arrangements erzielen sie eine nahezu hypnotische und psychedelische Wirkung. Akustische Verschiebungen scheinen mit den Lichtarrangements zu interagieren, was von den Bildern kongenial pointiert wird. Es entstehen Assoziationen zu einem perpetuum mobile und zu A. W. Rimingtons Farbmusik von 1880.