ARD alpha - Phase 3


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Phase 3 Ulf Langheinrich

Ulf Langheinrich kam 1960 in Wolfen in Sachsen-Anhalt auf die Welt. Derzeit lebt und arbeitet er in Wien und Accra (Ghana).

Stand: 26.08.2011 | Archiv

Ulf Langheinrich | Bild: Ulf Langheinrich

1984 zog er nach West-Deutschland - hinter sich ließ er 18 Monate Wehrdienst in der Nationalen Volksarmee der DDR, soziale Arbeit für alte Menschen und einen Studienaufenthalt in Industrie-Design in Halle, außerdem Malkurse und Audio-Experimente mit Orgeln, Harmoniums und verschiedenen Bandgeräten.

Über Westdeutschland nach Wien

In West-Deutschland richtete er sich ein Studio für elektronische Musik ein, entwickelte die Grundlagen seiner musikalischen Sprache und engagierte sich in Malerei, Zeichnung und Fotografie. 1988 ging er nach Wien, wo er u.a. an der Gründung der Multimedia-Gruppe PYRAMEDIA beteiligt war und sich für zwei Jahre dem Direktorium der unabhängigen Kulturorganisation WUK anschloss.

1991 gründete er zusammen mit Kurt Hentschläger die Media-Art-Gruppe GRANULAR-SYNTHESIS. Seitdem haben die beiden eine Reihe von internationalen Großprojekten wie "Modells", "NoiseGate" und "Pol" umgesetzt.

GRANULAR SYNTHESIS

Ausstellungen

  • Museum für Angewandte Kunst, ICA London
  • Hull Time Based Art, MAK Wien
  • Museum of Contemporary Arts Lyon, Montréal und Seoul
  • Stedelijk Museum
  • Kunstverein Hannover
  • ISEA Montréal und Liverpool
  • ICC Tokyo
  • New Creative Time York
  • österreichischer Pavillon auf der Biennale Venedig 2001

Preise

  • österreichisches Staatsstipendium
  • PS1 Stipendium
  • erster Preis der Internationalen Biennale in Nagoya

Veröffentlichungen

  • DVD "REMIX/INDEX" (Austria)
  • DVD "IMMERSIVE WORKS" (ZKM/Cantz)
  • Solo CD “DEGREES OF AMNESIA” (Asphodel / San Francisco)

Soloprojekte und künstlerische Zusammenarbeit

Seit 2003 hat Ulf Langheinrich verschiedene groß angelegte Soloprojekte umgesetzt, darunter "Drift", "Waveform", "Hemisphere" (Film auf einer abgehängten Kuppel, finanziert von der deutschen Bundeskulturstiftung) und seinen ersten stereoskopischen Film im Auftrag der Biennale in Liverpool mit dem Titel "Land". Er arbeitet mit den japanischen Tänzern Akemi Takeya ("Cell" und "Weathering") und Toshiko Oiwa ("Movement A") sowie der britischen Künstlerin Gina Czarnecki ("Spintex") zusammen.

Ulf Langheinrich war "Featured Artist" (Künstler im Blickpunkt) bei der Ars Electronica 2005. Er war Gastprofessor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Abteilung Neue Medien, Gastkünstler und Dozent für audiovisuelles Design an der FH Salzburg, Abteilung Multimedia, an der RMIT in Melbourne und an der chinesischen Kunsthochschule in Hanzou.

Seit 2007 lebt und arbeitet er auch in Accra, Ghana. Die Arbeiten von Ulf Langheinrich sind auf Festivals und in Museen auf der ganzen Welt zu sehen.


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