Medienkompetenzprojekte







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Storytelling im mobilen Internet Grenzgeschichten – crossing borders

Geschichten, die aus Ländergrenzen heraus entstehen, sind das Thema von "Grenzgeschichten – crossing borders", einem bundesweiten Projekt der Stiftung Zuhören. Schüler und Studierende veröffentlichen dabei crossmediale Geschichten in grenzgeschichten.net

Stand: 25.10.2018 |Bildnachweis

Impressionen zu Grenzgeschichten | Bild: Stiftung Zuhören

Grenzgeschichten.net ist ein ortsbasiertes Internetportal, das sowohl zu Hause am Computer wie unterwegs mit Smartphone oder Tablet nutzbar ist. Schüler und Studenten erzählen darin Geschichten von der deutsch-deutschen Teilung, dem Kalten Krieg, Grenzgebieten heute, Sicherheit und Freiheit, Flucht- und Zuflucht in Europa und überall auf der Welt. Aber nicht nur thematisch, auch medial werden Grenzen überschritten.

Die Geschichten werden an verschiedenen Schauplätzen erzählt und mit Profilen der Autoren und handelnden Personen verknüpft. So entsteht ein Beziehungsgeflecht von Geschichten, Orten und Personen. Das ganze Repertoire medialen Geschichtenerzählens kann genutzt werden: Text, Audio, Bild und Video. Die Inhalte werden kommentiert und im Social Web geteilt.

Im Mai 2014 wurde die Website grenzgeschichten.net gelauncht. Der crossing borders blog dokumentiert den Fortgang des Projekts. Auf Facebook gibt es eine sich rege über Grenzthemen austauschende Gruppe. Und auf Twitter wird über den aktuellen Stand des Projekts gezwitschert. Grenzgeschichten ist damit das erste crossmediale, interaktive und ans Social Web gebundene, bundesweite Bildungsprojekt der Stiftung Zuhören.

Beispiele für Grenzgeschichten-Projekte

München und Prag

Bilder zu Grenzgeschichten 2014/15 | Bild: BR / Stiftung Zuhören

München und Prag: Radio Free Europe
Schüler in München und in Prag arbeiten gemeinsam an Lebensgeschichten tschechischer Exilanten, die nach der Niederschlagung des Prager Frühlings nach Deutschland geflohen waren und als Journalisten bei Radio Free Europe arbeiteten. Der Sender versorgte Menschen auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs in ihrer jeweiligen Landessprache mit unzensierten Nachrichten aus dem Westen. Seine Mitarbeiter waren von den Aktivitäten der Geheimdienste der Sowjetunion und ihrer Verbündeten bedroht.

Mitmachen und Storyteller werden

In Bayern wird das Projekt in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk und der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien durchgeführt. Diese vermitteln Rundfunkprofis als Coaches, die Schüler und deren Lehrer bei der Entwicklung und Umsetzung des Storytellings unterstützen.

Grenzgeschichten eignet sich für Studierende und für Schüler aller weiterführender Schularten ab der 7. Klasse. Ideal ist die Durchführung in mehreren Workshop-Blocks, z.B. zweimal drei Tage. Das Projekt kann aber auch in Unterrichtseinheiten über einen längeren Zeitraum hinweg umgesetzt werden. Die Schüler produzieren mit ihren Smartphones, mit Tablets, Kameras, Laptops oder Aufnahmegeräten rund dreiminütige Videos und Hörstücke, die von Fotos begleitet werden. Sie veröffentlichen Dokumente in Bildergalerien, Comics, Zeichnngen und Artikel.

Kontakt

Wer Ideen für spannende Grenzgeschichten hat, kann sich zu den Möglichkeiten der Umsetzung von der Stiftung Zuhören beraten lassen:

Grenzgeschichten
Gundula Iblher (Projektleitung)
089 / 5900 41260
iblher@stiftung-zuhoeren.de

Grenzgeschichten ist ein gemeinsames Projekt der Stiftung Zuhören und der Bayerischen Sparkassenstiftung. Es wird in Kooperationen mit Projektpartnern und Förderpartnern durchgeführt. Eine Liste aller Partner finden Sie hier im crossing borders blog.







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