Einstieg in die Arbeit mit Aufnahmegeräten Hörrätsel und Geräuscherätsel
Erstellen eines Hörrätsels: geeignete Geräusche finden und den Aufbau des Rätsels überlegen. Bei den Aufnahmen: sensibles Wahrnehmen der Geräusche, eine genaue Benennung, das Vermeiden von Hintergrundgeräuschen und deutliches Sprechen. Immer wieder spannend war auch die Überlegung: Wie ist es, wenn uns jemand nur hört, aber nicht sieht?
Infos zum Projekt
Eignung:
Durchgeführt im Rahmen der AG "Hörclub" einer 2. Jahrgangsstufe. Eignet sich aber grundsätzlich für den Einstieg in die Arbeit mit Aufnahmegeräten beziehungsweise zur Hörerziehung - auch
über die Grundschule hinaus.
Dauer:
Circa 6 Wochen (etwa 6 Schulstunden)
Ergebnis:
Hörrätsel ("Dingsda": umschriebenen Begriff erraten; Geräusch und drei Lösungsmöglichkeiten)
Equipment:
Aufnahmegerät Olympus LS_5, Laptop mit dem kostenlosen Schneideprogramm Audacity
"Ich habe die Tür zugemacht … äh … zugeknallt."
Kind während des Projekts
Vorbereitung
Dieses Projekt ist ohne größere Vorbereitung durchführbar. Die Kinder dieser AG waren es bereits gewöhnt, in ein Aufnahmegerät zu sprechen, wodurch sie unbefangener agiert haben.
Durchführung
Hörrätsel "Dingsda": Gestartet wurde damit, dass die Teilnehmer der AG einen Begriff möglichst genau umschreiben sollten, ohne ihn dabei zu nennen. Am einfachsten geschieht dies mit ganz einfachen Dingen aus dem Schulalltag: Schultasche, Pause, etc.
Nach einigen Durchgängen wurden die Beschreibungen der Schüler dann aufgenommen und die Ergebnisse besprochen.
Daraus ergaben sich einige wichtige Kriterien für die Aufnahme:
- Hintergrundgeräusche vermeiden
- Erst sprechen, wenn das Mikrofon ganz nahe ist
- Deutlich artikulieren
Nach dem genauen Anhören der Aufnahmen lernten die Schülerinnen und Schüler innerhalb kürzester Zeit, selbst auf optimale Aufnahmebedingungen zu achten.
"Geräuscherätsel":
Ein regelmäßiger Bestandteil der AG-Stunden sind von den Kindern selbst erfundene Geräuscherätsel. Meist stehen sie dazu verdeckt hinter der Tafel, produzieren ein Geräusch (zum Beispiel Öffnen der Schultasche oder Pausenbox, Zuklappen eines Buches, …) und lassen ihre Mitschüler erraten, welche von drei genannten Alternativen die richtige ist.
Evaluation
Es ist immer wieder erstaunlich, wie fasziniert Kinder aller Jahrgangsstufen davon sind, selbst Rätsel für ihre Mitschüler zu erfinden. Sie machen sich sehr bald schon Gedanken, wie ihre Beiträge am besten bei den Empfängern ankommen und beurteilen kritisch ihre Aufnahmen. Dabei lernen sie ganz nebenbei, genau hinzuhören und sich auch sprachlich geschickt auszudrücken.