Eine verantwortungsvolle Aufgabe hatten die Kinder der 3. Klasse und ihre Klassenlehrerin Magdalena Fritschi vor sich: Wie kommen wir dahinter, was der Artikel 3 des Grundgesetzes "Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich" in unserem Alltag bedeutet? Wie können wir das so erklären, dass wir selbst und andere es gut verstehen?

Für die Auftaktveranstaltung hatte die 3. Klasse einen Sketch aufgeführt: Die berühmte Sängerin Nina Chuba wird bei einer Verkehrskontrolle bevorzugt behandelt. Aber nicht mit uns! Die Kinder greifen ein und beziehen sich auf unser Grundgesetz: Auch ein Popstar muss Strafe zahlen, wenn er sich danebenbenimmt. Dieser Sketch hat es als Hörspiel auch in unseren finalen Beitrag geschafft, weil er den Artikel 3 besonders gut veranschaulicht.

Und was passiert, wenn der Artikel 3 nicht eingehalten wird?

Was der Artikel 3 bedeutet, das wurde für die Klasse dank der sorgsamen Vorarbeit und Begleitung der Klassenlehrerin Magdalena Fritschi schnell klar. Aber wir mussten es noch ein bisschen genauer wissen: Wer kümmert sich denn darum, dass der Artikel eingehalten wird? Die Polizei? Und behandelt die auch alle Menschen gleich? Was passiert eigentlich, wenn nicht? Den gewieften Fragen der Jung-Journalistinnen hat sich Polizeiobermeisterin Selina Grad aus dem Polizeipräsidium München gestellt.

Wie geht es Betroffenen von Benachteiligung?

Gut, dass wir den Artikel 3 haben und gut, dass dafür gesorgt wird, dass dieser auch eingehalten wird. Aber: Nach wie vor werden Menschen hier in München benachteiligt, einfach nur, weil sie anders aussehen oder sprechen.

Damit kennt sich Paulo Cesar dos Santos Conceição von Morgen e. V. aus. Das ist ein Netzwerk, das sich um die Anliegen von Migrantinnen und Migranten in München kümmert. Er erzählte der Klasse von seinen persönlichen Erfahrungen mit dem Thema Benachteiligung und auch, wie er sich dagegen gewehrt hat.

Artikel 3 in München

"Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich." Dieser Satz hat die 3. Klasse der Grundschule an der Hochstraße, ihre Klassenlehrerin Magdalena Fritschi, sowie die Erzieherinnen Teresa Maurus und Whitney Porter über die Projektzeit begleitet. Dabei mussten sie feststellen: Das ist ein ganz schön schweres Thema, aber auch einer der wichtigsten Leitsätze für das Zusammenleben in unserer Stadt und darüber hinaus.

In unserem Beitrag kommen auch verschiedene Münchnerinnen und Münchner zu Wort, die die Klasse zum Artikel 3 befragt hat - und so viel darf an dieser Stelle verraten werden: Die Antworten machen Hoffnung für eine friedliche und gemeinsame Zukunft in München.

Und so haben wir uns und unsere Beitragsidee im März 2024 vorgestellt: