Eine clevere und kreative Klasse ist die 3/4G, das stand spätestens fest, seitdem sie gemeinsam mit Projektleitung Geli Schmaus den Jingle für die Auftaktveranstaltung Anfang März gestaltete. Dort stellte die Klasse auch ihre ersten "Ideen gegen die Plastikflut" vor. In alter MünchenHören-Tradition schauten sich die Schülerinnen und Schüler zusammen mit Klassenlehrerin Sonja Behnel gedanklich erstmal in der Umgebung der Schule um:

Die Rothwiesenschule liegt zwischen zwei beliebten Badeseen, dem Karlsfelder See und dem Feldmochinger See. Da gibt es doch bestimmt Plastikmüll! Und Fische, die darunter leiden? Also wurden bunte Fische aus Karton gebastelt und Plastikmüll für die Vorstellung auf der großen Bühne gesammelt. Schnell noch ein kleines Fischinterview vorbereitet: "Lieber Fisch, warum bist du traurig?" - "Weil ich so viel Müll gefressen habe und jetzt mein Bauch weh tut!".

Fragen will geübt sein: Das kleine journalistische 1x1

Interviews und Umfragen führen, das lernte die Klasse mit Senior-Coach Valentin Nowak und Junior-Coach Anahí Martina Sánchez. Ausgerüstet mit Aufnahmegeräten ging es dann zum Beispiel auf den Pausenhof, um die Mitschülerinnen und Mitschüler zu befragen: „Was hast du heute aus Plastik dabei?“. Schnell merkte die Klasse: Gar nicht so einfach, konzentriert Fragen zu stellen und brauchbare Antworten zu bekommen. Außerdem gab es die ersten Schritte Richtung Hörspiel-Produktion: Valentin Nowak erdachte und produzierte Mini-Hörspiele mit der Klasse. Auch hier wurde es schon ein bisschen gruselig …

In Teamarbeit zum Hörspiel: Das Geisterkino

Im Laufe der Treffen entstand die Geschichte, die schließlich umgesetzt wurde: Zwei Geister leben in einem Kino. Dort häuft sich nach jeder Vorführung der Plastikmüll, den die beiden immer aufräumen müssen. Bis es ihnen reicht und sie streiken! Und wie streiken Geister? Na klar, sie spuken! Aus der Klasse kamen viele kreative Impulse: Die Geister können nur von bestimmten Kindern gesehen werden! Und diese Kinder helfen den Geistern bei ihrem Vorhaben. Wie es genau dazu kommt? Das müsst ihr euch schon selbst anhören!

Valentin Nowak war für das Skript verantwortlich und anschließend ging es ans Verteilen der Rollen und Einüben der Texte. Klassenlehrerin Sonja Behnel passte die Texte für die Klasse an und teilte sie auf die Schülerinnen und Schüler auf. Und dann stand Üben auf dem Stundenplan! Als erstes wurden die Geräusche aufgenommen - natürlich mit selbst gesammeltem Plastikmüll und schließlich kam BR-Coach Anne Buchholz dazu, um die Aufnahmen der Sprechrollen zu leiten.

Nachdem sich Anahí Martina Sánchez um die Geräusche gekümmert hatte, war es an Junior-Coach Nick Buchholz, aus den vielen Einzelteilen ein stimmiges Endprodukt zu zaubern. Für das Hörspiel der 3/4G "Plastikmüll im Geisterkino" haben sich alle ins Zeug gelegt, allen voran die Schülerinnen und Schüler, die - unterstützt von ihrer Klassenlehrerin - mit Ideenreichtum und Kreativität einen ganz eigenen Zugang zum Thema gefunden haben.

Plastikmüll im Kino: Den Geistern reichts

Den beiden Kinogeistern stinkt der Plastikmüll in ihrem Zuhause gewaltig. Aber anstatt sich nur zu beschweren, nehmen sie das Problem gemeinsam mit den Kindern selbst in die Hand: Sie rufen alle Gäste dazu auf, Verantwortung für den eigenen Müll zu übernehmen und diesen ordentlich zu entsorgen! Davon können wir uns wohl alle eine Scheibe abschneiden! Die Message der Geister und somit der 3/4G der Rothwiesenschule ist: Räumt euren Müll weg, egal ob am Badesee oder im Kino!

Und so hat die Gruppe sich und ihr Thema am 3. März vorgestellt: