Medienkompetenzprojekte - MünchenHören


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Grundschule an der Gertrud-Bäumer-Straße Wie kommt ein Platz zu seinem Namen?

Lärm sind die Kinder der Mittagsbetreuung MB5 in Schwabing-West gewohnt. Sie wohnen in dem Neubaugebiet am Ackermannbogen und dort gehört der Sound von schaufelnden Baggern und dröhnenden Presslufthammern zum Alltag. Keine 50 Meter von ihrer Mittagsbetreuung entfernt entsteht ein neuer Platz. Bisher ist er nur eine namenlose Baugrube. Die Kinder hätten schon einige Ideen, wie der Platz einmal heißen könnte: "Kuscheltierplatz" zum Beispiel. Wem könnten sie diesen Namen vorschlagen? Und wer darf am Ende bestimmen, wie ein Platz heißt? Die Detektivarbeit beginnt.

Stand: 20.06.2016

Beitrag:: Wie kommt ein Platz zu seinem Namen?

Erste Station: ein hohes rotes Backsteingebäude in der Innenstadt: das Kommunalreferat. Sigrid Koneberg vom Geodaten-Service gibt den Kindern gerne Auskunft.

Leider fürchtet Frau Koneberg, dass der Name „Kuscheltierplatz“ nicht durchgehen wird. Er passt einfach nicht zu den anderen Straßennamen des Viertels. Dort sind sehr viele Straßen nach Frauen benannt, es gibt z.B. die Petra-Kelly-Straße oder die Lissi-Kaeser-Straße. Warum ist das eigentlich so? Das fragen die Schülerinnen und Schüler nicht nur Frau Koneberg, sondern auch diejenigen, die in diesen Straßen wohnen. Was eine Umfrage ist, haben sie vorher schon gelernt und geübt.

Nächste Station: Das Technische Betriebszentrum München. Ein riesiger Neubau, in dem alles gelagert wird, was eine Stadt so braucht: Parkbänke, Parkscheinautomaten, Laternenpfähle, Verkehrsschilder und auch Straßenschilder.
Warum muss man die überhaupt lagern? Wer stellt sie her? Wer stellt sie auf? Sind alle Straßenschilder auf der Welt so schön blau?

Beitrag: Ein Besuch im Technischen Betriebszentrum


Beitrag: Woher kommen die Frauen-Straßennamen?

Die jungen Reporter und Reporterinnen dürfen hier gleich drei Interview-Partner mit Fragen löchern: den Betriebsingenieur und stellvertretenden Betriebsleiter des Verkehrszeichenbetriebs Christian Gams, den Baukontrolleur Peter Kneifel und den Lagergehilfen Gerhard Stieglitz. Im so genannten Warm-Lager wird ihnen der Logimat vorgeführt, der ca. 13 Meter hohe Aufbewahrungsort von ungefähr 3000 Straßenschildern.

Welche Straße darf’s denn sein? Petra-Kelly-Straße? Kein Problem, eine Nummer wird eingegeben und schon fährt eine riesige Schublade voller blauer Straßenschilder auf die Kinder zu. Ein richtiger Zauberkasten, dieser Logimat!

MünchenHören-Team: MB5 der Gertrud-Bäumler-Grundschule

  • Projekt-Schule: Mittagsbetreuung MB5, Grundschule an der Gertrud-Bäumer-Straße
  • Projekt-Lehrkräfte: Veronika Immler, Suzanna Skarica
  • BR-Mediencoaches: Senior-Coach: Silke Wolfurm, Junior-Coach: Daniel Schubert

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