Altstadt: Friedrich-List-Wirtschaftsschule Glückbringende Löwen und böse Drachen
Was haben die "Drei Musketiere" mit dem Hofgarten am Hut? Was hat ein Drache am Fuß der Münchner Mariensäule zu suchen? Stammt der Fußabdruck in der Frauenkirche wirklich vom Teufel? Wo steht das Denkmal des King of Pop? Bringen die blankpolierten Löwennasen vor der Residenz wirklich Glück?
In Rom wirft man Münzen in die Fontana di Trevi, damit man Glück hat im Leben. In München reibt man die Messingnasen der beiden Löwen vor der Münchner Residenz, die direkt neben der Feldherrnhalle posieren. Auch 2014 war die Radiogruppe der Friedrich-List-Wirtschaftsschule wieder an Bord mit einem Hörstück über Nasen, die Glück bringen.
München Hören 2013
Die Schülerinnen und Schüler der Friedrich-List-Wirtschaftsschule erkundeten zusammen mit ihrem Lehrer Bernhard Baumann und Medien-Coach Sabine Weis den Hofgarten, den Karlsplatz und den Justizpalast.
Wer dem Lärm der Großstadt entfliehen will, kann vom Odeonsplatz aus mit wenigen Schritten den Hofgarten erreichen. Er wurde bereits Anfang des 17. Jahrhunderts von Maximilian I. als Renaissancegarten angelegt. In der Mitte befindet sich der Dianatempel, nach der Göttin der Jagd benannt. Wegen seiner Schönheit wurde der Hofgarten sogar als Kulisse für den Film "Die drei Musketiere" genutzt.
Am Karlsplatz beeindruckt zwischen Prielmayer- und Elisenstraße das neobarocke Gebäude des Justizpalastes. Ganz oben ist die Skulptur der Justitia zu sehen. Sie symbolisiert die Gerechtigkeit. Leider spielte sie keine Rolle bei den Schauprozessen gegen die Weiße Rose, die 1943 dort stattfanden.
Die Mariensäule auf dem Marienplatz wurde am 7. November 1638 eingeweiht, nachdem München der Zerstörung durch schwedische Truppen entgangen war. Ganz oben sieht man, auf einer Mondsichel stehend, eine vergoldete Marienstatue mit dem Jesukind im Arm. Aber was bedeutet zum Beispiel der Drache am Fuß der Säule?
Schuljahr 2011/2012
In der Altstadt, in unmittelbarer Nähe zum Viktualienmarkt, befindet sich die Friedrich-List-Wirtschaftsschule. Dort haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in die 7., 8. oder 10. Klasse einzutreten, um ihren mittleren Schulabschluss zu machen. Medienpädagogische Projekte und eine Übungsfirma gehören zur Schule, die als einzige vierjährige Wirtschaftsschule in München einen Mathematikzweig anbietet.
Für "München hören" beschäftigte sich eine Arbeitsgemeinschaft aus 18 Schülern der 9. und 10. Klassen intensiv mit der Altstadt und verzichteten bewusst auf die bekannten Geschichten. Sie erzählen die Sage des Teufelstritts in der Frauenkirche, die Geschichte des Affenturms im Alten Hof und wollen so die Aufmerksamkeit für Details schärfen. Auch wer der starke Herzog Christoph war und welche Bedeutung der Drache am Rathaus hat, fanden die Schüler heraus.
Zur Seite standen den Schülern ihr Lehrer Bernhard Baumann sowie Sabine Weis und Carola Eichhorn vom Bayerischen Rundfunk.
Reinhören und informieren
Der Fischbrunnen
Vor dem Haupteingang des Neuen Rathauses am Marienplatz steht der Fischbrunnen. Neben den vielen Traditionen, die er mit sich bringt - zum Beispiel dem traditionellen Geldbeutelwaschen am Aschermittwoch - ist der Fischbrunnen ein beliebter Treffpunkt für viele Jugendliche. Arlind, Emre, Petar, Philipp B. und Philipp S., Schüler der Städtischen Friedrich-List-Wirtschaftsschule, liefern Ihnen genauere Informationen über diese Sehenswürdigkeit.
Die Stadtmauer
Die alte Münchner Stadtbefestigung ist heute nur noch an wenigen Stellen sichtbar, z. B. an Toren oder Mauerresten. Welchen Zweck und welche wichtige Funktion die Stadtbefestigung hatte, weiß heutzutage fast keiner mehr. Begleiten Sie Deniz, Dennis und Sabri von der Friedrich-List-Wirtschaftsschule auf Ihrer Tour, um vergessene Fakten aufzudecken!
King of Pop
Michael Jackson war eines der größten Popidole unserer Zeit. In dem Beitrag von Andi, Max, Maxi, Michi und Stefan von der Städtischen Friedrich-List-Wirtschaftsschule am Isartor erfahren Sie, was er mit München und Orlando di Lasso zu tun hat. Die Schüler haben einige Passanten vor Ort zur Ihrer Meinung über Michael Jackson befragt. Hören Sie es sich doch einfach mal an - es lohnt sich!
Volksbad
Das Müllersche Volksbad ist das Jugendstil-Juwel in der Bäderlandschaft Münchens und eines der schönsten Badehäuser Europas. Seit 1901 steht der Badetempel an der Isar seinen Besuchern offen. Wie entstand dieses Bad und von wem wurde es gebaut? Wie kam es zu seinem Namen und warum ist es so besonders? Erfahren Sie in diesem Beitrag von Hila, Marianne, Mariolina, Merve und Pelin aus der Friedrich-List-Wirtschaftsschule mehr über ein Stück Geschichte und Lebenskultur von München.
Der Drache im Rathaus
Als Wurmeck bezeichnet man die Ecke des Neuen Rathauses, an der die Weinstraße in den Marienplatz mündet. Warum Wurmeck? Wegen des Lindwurms, der dort unbeachtet von vielen Passanten an der Fassade nach oben kriecht. An dieser Stelle soll vor langer Zeit einmal ein schrecklicher Lindwurm in einem Brunnen gehaust und den Einwohnern Tod und Verderben gebracht haben. Ilkay, Prajwal, Simon und Valentina sind auf Spurensuche gegangen.
Der Teufelsritt in der Frauenkirche
Der Dom zu Unserer Lieben Frau in der Münchner Altstadt ist die Kathedralekirche des Erzbischofs von München und Freising. 1468 wurde der Grundstein zum Bau der neuen Kirche gelegt, 1494 wurde sie - noch ohne Turmhauben - geweiht. In der Kirche gibt es einen Fußabdruck, um den sich Sagen ranken. Die bekannteste ist die vom Pakt zwischen Baumeister Jörg von Halspach und dem Teufel.
Der Affenturm im Alten Hof
Im Alten Hof kann man einen gotischen Erker bewundern. Er wird als Affenturm bezeichnet, denn eines Tages soll vor langer, langer Zeit ein Äffchen einen Säugling entführt haben. Aber hört doch selbst zu, was Aylin, Franziska, Julian und Luisa herausgefunden haben.
Der starke Herzog Christoph
In der Münchner Residenz befinden sich an einem unscheinbaren Ort in der Nähe des Eingangs zur Münzsammlung ein Stein und - an der Wand- drei Nägel. Was es damit auf sich hat, haben für euch Can, Cesar, Ozlem und Peter erforscht.