Medienkompetenzprojekte - MünchenHören


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Nymphenburg: Grundschule an der Südlichen Auffahrtsallee Machte man früher Sport im Schloss Nymphenburg?

Die Grundschule der Südlichen Auffahrtsallee liegt nur wenige Schritte vom prächtigen Nymphenburger Schloss entfernt. Die Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse wollten eine Zeitreise unternehmen und erfahren, ob die kleinen Prinzessinnen und Prinzen, die in diesem Schloss einst lebten, auch sportlich waren. Durften sie überhaupt Sport treiben? Wie waren sie dafür gekleidet?

Von: Kristina Dumas

Stand: 14.03.2022

Die Klasse 4a der Grundschule an der Südlichen Auffahrtsallee in Neuhausen-Nymphenburg schreibt ein Hörspiel. | Bild: BR | Kristian Dumas

Zuerst zogen wir mit Mikrofonen los und befragen Spaziergänger im Schlosspark: "Welchen Sport trieben die Adeligen früher? Joggten sie?" Kaum einer der Passanten wusste darauf eine Antwort. So trafen wir bald darauf Dr. Friederike Ulrichs. Sie ist Kunsthistorikerin und Kuratorin und arbeitet für die Bayerische Schlösserverwaltung. Wir trafen uns im Schloss Nymphenburg im Marstall, dort waren früher die Pferde untergebracht.

Pferdenarr Ludwig II.

Ludwig II. war ein Pferdenarr, er hatte viele Lieblingspferde und eins steht da auch noch: Nachdem das Pferd verstarb, ließ Ludwig es präparieren und ausstopfen. Wir erfuhren, dass der König und seine Cousine Elisabeth (sie kam öfter zu Besuch) ziemlich sportlich waren und oft stundenlang ritten. Ludwig II. liebte es, mit seinem Pferd in der Natur unterwegs zu sein und er war ein hervorragender Reiter. Seine Cousine Elisabeth war auch ziemlich sportlich, sie ritt gut und war viel zu Fuß unterwegs.

Grundschule an der Südlichen Auffahrtsallee: Ludwig II. und Kaiserin Elisabeth und ihr Sport


Grundschule an der Südlichen Auffahrtsallee: Kaiserin Elisabeth und der Sport

Reiten, fechten und Kutsche fahren

Junge Prinzen mussten auch schon recht früh das Fahren einer Kutsche erlernen. So eine Kutsche ist dort ausgestellt. Sie ist ein paar Hundert Jahre alt, winzig klein, kostbar verziert (sie sieht wie ein Kürbis aus!) und sie wurde von Schafen oder Ziegen gezogen. Für die Prinzen war das ein richtiger Sport, denn man musste ziemlich geschickt sein, diese Kutsche zu lenken. Reiten, fechten und Kutsche fahren, das waren die Sportarten, die damals am Hof betrieben wurden - schon in der Barockzeit. Sehr bequeme Kleidung und Turnschuhe trugen die Menschen damals aber nicht, es musste ja alles auch sehr schick aussehen.

Grundschule an der Südlichen Auffahrtsallee: Die Kinderkutsche in Schloss Nymphenburg


Grundschule an der Südlichen Auffahrtsallee: München hören: Brief von Mägden aus der Barockzeit

Prächtige Kutschen in Nymphenburg

Der Besuch im Marstall im Schloss Nymphenburg lohnt sich übrigens, dort sind nämlich neben der Kinderkutsche noch viele weitere Kutschen zu sehen, teils sind sie so prächtig, dass man sich gar nicht vorstellen kann, dass sich so eine Kutsche bewegen kann. Auch Bilder von Reitern und Pferden sind da ausgestellt.

Grundschule an der Südlichen Auffahrtsallee: Rätsel: Wie war der Sport im Barock?

MünchenHören-Team: Grundschule an der Südlichen Auffahrtsallee

  • Stadtteil: Nymphenburg-Neuhausen
  • Projektschule: Grundschule an der Südlichen Auffahrtsallee, Klasse 4a
  • Projektlehrkraft: Fabian Stettner
  • BR-Mediencoach: Kristina Dumas
  • Juniorcoach: Swantje Rüschen

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