Medienkompetenzprojekte


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Glockenbach: Grundschule an der Klenzestraße Unterwegs in "Klein-Venedig"

Warum heißt das Glockenbachviertel auch "Klein-Venedig"? Was hat es mit dem "Sautaler" auf sich? Die Stadtgeschichten, die die jungen Reporter erzählen, sind selbst vielen Alteingesessenen neu.

Stand: 09.07.2012

Schüler vor Kino | Bild: Stiftung Zuhören

Wie sah es vor 100 Jahren im Glockenbachviertel aus?  Die Schüler begeben sich auf eine Zeitreise, um ihr Viertel in früheren Zeiten kennen zu lernen. Sie staunen über die Vielzahl an Bächen, die dem Glockenbachviertel auch den Namen "Klein-Venedig" einbrachten. Die Bäche waren die Lebensquelle für das Viertel, sie dienten als Energiequelle für verschiedene Mühlen, aber auch den Gerbern, Färbern und Wäscherinnen vor Ort.

Weiterhin entdecken die Schüler das Arena-Kino, dessen Neueröffnung im Jahr 1912 war. Auch dem Kolosseum statten sie einen Besuch ab, das damals ein Vergnügungspalast für Erwachsene war: Hier gab es Bühnenshows, Sängerinnen und die berühmtesten Faschingsbälle. Leider musste das Kolosseum einem grauen Plattenbau mit Supermarkt weichen.

Eine Zeitreise ins Jahr 1840 lässt sie sogar ein Freibad mitten im heutigen Viertel entdecken, dort wo sich heute nur Häuser befinden. Das ehemalige Freibad nutzte einen damals noch oberirdisch fließenden Bach für die Badefreuden. Die Kinder lernen hier einen Jungen kennen, der ihnen erklärt, was ein "Sautaler" ist: für ihn bekam man früher eine halbe Sau. Die Schüler staunen, als sie entdecken, dass das heutige In-Viertel früher ein Kleine-Leute-Viertel war.

Unterstützt wurden die Schüler von Anne Buchholz vom Bayerischen Rundfunk und ihrer Lehrerin Mira Schumacher.


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