Die Idee war schnell da: Eigentlich hat doch fast jeder bei Schulaufgaben einen Glücksbringer dabei: Oinki das Plüschschweinchen oder den Engelsschlüsselanhänger von der besten Freundin. Sie sitzen auf dem Tisch und passen auf, dass auch alles Gelernte den Weg aufs Papier findet.

Aber ist das Aberglaube oder nur eine Spielerei? Das wäre doch ein Thema, über das man hervorragend mit Eltern, Schulkameraden und Leuten aus der Nachbarschaft sprechen könnte! Gesagt, getan.

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Hier war die mit 22 Schülern relativ große Gruppe ein riesiger Vorteil: "Alle dachten nach, fragten herum und am Ende hatten wir Mütter, Bekannte, Kollegen und die Bewohner eines Altersheims beisammen, die alle etwas über ihren Aberglauben erzählen wollten. Es waren plötzlich so viele, dass wir gar nicht alle in unserem kurzen Beitrag unterbringen konnten."

Wenn eine ganze Klasse netzwerkt

Auch beim Interviewen war die große Gruppe ein Vorteil: Die einen machten eine Straßenumfrage, andere hörten sich mit dem Mikrophon auf dem Pausenhof um, manche besuchten das Altersheim und wieder andere sprachen mit den Experten, die direkt in die Schule gekommen waren. Doch mit den Aufnahmen war es noch lange nicht getan. Weiter ging es mit dem Abtippen der O-Töne, was ziemlich viel Arbeit war.

Am Ende waren nicht nur alle ganz schön stolz – die Schüler aus der 8a haben auch Einiges gelernt. Nicht nur über Aberglauben und das Radiomachen. Viel spannender war wahrscheinlich, was es über Mitschüler und Lehrer zu erfahren gab: Warum das Lieblings-T-Shirt nur bei Vollmond in die Wäsche kommt oder jemand nervös wird, wenn auf dem Tisch genau 13 Schulaufgaben liegen.