"Als südliche Nachbarn des Grundstücks der Obersten Baubehörde haben wir von deren Absicht erfahren, wegen des am Franz-Josef-Strauß-Ring 4 geplanten Neubaus nahezu sämtliche dort stehenden 33 Bäume zu fällen; davon betroffen wären auch die fünf Großbäume (Linden, Plantane, Feldahorn, größere Eiben) auf der an der südlichen Grundstücksgrenze freibleibenden Fläche, da diese entgegen der ursprünglichen Planung ohne Notwendigkeit nun ebenfalls voll unterkellert werden soll.

Schon im Jahr 2000 wurde beim Bauvorhaben Seitzstraße 23 die Erhaltung möglichst sämtlicher Bäume an der Südgrenze des Grundstücks der Obersten Baubehörde von der Unteren Naturschutzbehörde gefordert, die der Bauherr damals erfüllte, was seinen Neubau nicht unerheblich verteuerte. Der Bund Naturschutz lehnt das aktuelle Bauvorhaben auf dem Parkplatz der Obersten Baubehörde wegen der massiven Baumfällungen ab (25 Bäume unterliegen der Baumschutzverordnung - Stammumfänge zwischen 102 cm und 220 cm).

Da wir durch die geplanten Fällungen die für sämtliche Anlieger wertvolle Begrünung mit ihrer luft- und klimaverbessernder Wirkung und den beiderseitigen Sichtschutz zum Verwaltungsgebäude der Obersten Baubehörde verlieren würden, fordern wir den Erhalt sämtlicher auf der südlichen Freifläche an der Grundstücksgrenze stehenden alten Bäume, die genügend Abstand zu dem Neubau hätten durch Verzicht auf deren Unterkellerung. Der dadurch entstehende Verzicht auf 80 Quadratmeter Tiefgaragenfläche kann durch eine ausreichende Zahl an existierenden Stellplätzen in der bestehenden Tiefgarage - auch unter Berücksichtigung der Neubebauung - ausgeglichen werden."

Ein Nutzerbeitrag von Winfried Zrenner