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Alternative für Deutschland (AfD) Euro-feindliche Wirtschaftsliberale

Stand: 06.05.2014 | Archiv

Illustration: Wahlurne mit EU-Logo und Parteilogo "AfD" | Bild: colourbox.com, BR; Montage: BR

Die auch als "Anti-Euro-Partei" bekannte AfD wurde erst Anfang 2013 gegründet - und wirbelte bereits ziemlich viel Staub auf: Bei den Bundestags- und den Hessen-Wahlen scheiterte sie vor gut einem halben Jahr knapp an der Fünf-Prozent-Hürde. Mit ihrem konservativ-wirtschaftsliberalen Profil bereitet sie vor allem der Union und der FDP Kopfzerbrechen; von dort kommen viele (potenzielle) Wähler, wobei die Grundkritik an Schulden- und Rettungspolitik auch Anhänger anderer Parteien anspricht.

Unter der straffen Führung des VWL-Professors Bernd Lucke plädiert die AfD dafür, den Euroraum aufzulösen. Begründung: Deutschland brauche den Euro nicht, anderen Ländern schade er. Gegen die EU ist die Partei aber nicht. Abseits der Europolitik ist die AfD bisher kaum aufgefallen. Den Mindestlohn lehnt sie ab, die Familie will sie stärken, Bildungsstandards bundesweit vereinheitlichen. Auch wenn die Partei offiziell ein ausländerfreundliches Deutschland befürwortet, gibt es rechte Strömungen. Die Mitgliederzahl liegt aktuell bei etwa 18.000. Der Frauenteil beträgt 14 Prozent.


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