Bayernpartei (BP) Kleine Partei mit großer Tradition
Gegründet 1946, schaffte es die Bayernpartei - kurz BP - 1949 sogar in den Bundestag. In den 1950er- und 1960er-Jahren war sie zeitweise drittstärkste Kraft in Bayern, zweimal Teil der Landesregierung, von 1950 bis 1966 im Landtag. Dann ging es bergab. Und wie. Doch bei der vergangenen Landtagswahl kam sie dank fast 250.000 Stimmen auf 2,1 Prozent und erreichte damit ein besseres Ergebnis als etwa die ÖDP oder die Piraten. Die BP mit ihren Hochburgen Oberbayern, Niederbayern und Oberpfalz vertritt eine wertkonservative, zugleich aber eher liberale Politik. Allen voran verlangt sie bayerische Eigenstaatlichkeit und die Wahrung bayerischer Tradition. Sie fordert einen bayerischen Staatspräsidenten, den Schutz der regionalen Sprache und den Erhalt der hiesigen Wirtshauskultur. Außerdem ist sie für mehr direkte Demokratie, gegen einen Überwachungsstaat und gegen Rauchverbote. Die Bayernpartei hat derzeit rund 5.000 Mitglieder.