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Netzwelt-News Computer steuern per Blinzeln und Schielen

Google hat ein Startup gekauft, das Technologie zur Nachverfolgung von Augenbewegungen entwickelt. Diese dürfte in Googles Virtual-Reality-Plattform Daydream zum Einsatz kommen - um Computer per Schielen und Blinzeln zu steuern.

Von: Florian Regensburger

Stand: 25.10.2016

Google-Logo spiegelt sich in einem menschlichen Auge | Bild: picture-alliance/dpa

Google übernimmt das Eyetracking-Startup Eyefluence für einen bislang nicht bekannten Betrag. Das Unternehmen, welches die Übernahme gestern in seinem Unternehmens-Blog bekanntgab, hat sich darauf spezialisiert, Augenbewegungen in die Navigation von virtuellen Displays umzusetzen.

Einsatz in Googles VR-Brille möglich

Für Google ergibt die Übernahme Sinn: Anfang Oktober hatte der Konzern eine neue Software-Plattform für Virtual Reality (VR) namens Daydream vorgestellt, samt dem Virtual-Reality-Headset Daydream View. Im November soll das Stirnband mit Brille für die virtuelle Realität auf den Markt kommen.

Über die Kamera des darin eingespannten (Google-Pixel-)Smartphones, welches als Display fungiert, könnten Augenbewegungen als Befehle aufgenommen werden. Noch viel weitreichendere Bedienmöglichkeiten könnte aufwendigere Virtual-Reality-Hardware mit Mehrkamera-Systemen bieten – ob von Google selbst oder von anderen Herstellern, welche ihre Geräte mit der Daydream-Software betreiben.

Zukunfts-Technik mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten

Wie genau Google die neu eingekaufte Technologie in sein Produkt-Portfolio integriert, wird erst die Zukunft zeigen. Die Übernahme markiert jedoch das fortwährende Interesse des Suchmaschinen-Giganten an Augmented- und Virtual-Reality-Technologien, denen allgemein ein großer Zukunftsmarkt vorausgesagt wird.

Die Anwendungsmöglichkeiten der intuitiven Augensteuerung reichen von Computerspielen, virtuellen Reisen oder Lernsoftware und medizinischen Anwendungen bis in den Produktions- und Fertigungsbereich der Industrie.


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