Herbstklausur der bayerischen Grünen Strategien gegen die ländliche Verödung
Die Grünen haben am zweiten Tag ihrer Fraktionsklausur bei Aschaffenburg mehrere Positionspapiere zum ländlichen Raum verabschiedet. Besonderen Wert legen sie auf eine funktionierende Nahversorgung auf dem Land.
Die Grünen wollen die Schaffung von Dorfläden besser fördern - nicht durch mehr Geld sondern mit einer zielgerichteten Förderung innerhalb bestehender Programme wie beispielsweise der Dorferneuerung. Um eine weitere Verödung der Ortskerne zu verhindern, verlangen sie, die zulässige Verkaufsfläche außerhalb zentraler Orte wieder auf 800 Quadratmeter zu begrenzen.
Laut dem Positionspapier soll das Zentrale-Orte-System konsequent angewendet werden, statt immer neue Orte auszuweisen oder hochzustufen. "Damit wird das System quasi auf den Kopf gestellt", heißt es.
Rollende Supermärkte
Die Grünen wollen auch "rollende Supermärkte" wieder reaktivieren. Wenn ältere Menschen ohne Auto nicht mehr in die Läden kämen, müßten die Läden eben zu den Menschen. Die Grünen regten an, auch Sparkassen könnten wieder mit dem Bus über das Land fahren, und die Menschen mit Bargeld versorgen.
Eine Mobilitätsgrantie hat langfristig zum Ziel, das Leben auf dem Land attraktiv zu erhalten.
So fordern die Grünen flächendeckende Verkehrsverbünde, bei denen nicht nur die Fahrpläne aufeinander abgestimmt werden, sondern auch einheitliche Fahpreissysteme angeboten werden.
Möglichkeiten digitaler Systeme
Die Grüne wollen auch die Möglichkeiten digitaler Systeme nutzen. Sie stellen sich eine Art "bayern-fahrplan-App" vor, die beispielsweise nach Mitfahrgelegenheiten sucht, einen Rufbus oder ein Sammeltaxi anbietet. Durch Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken und neuer Buslinien soll eine Mobilitätsgarantie kommen, die überall zwischen fünf Uhr früh und Mitternacht eine Mitfahrgelegenheit im Stundentakt sicher stellt.
Zum Abschluss der Fraktionsklausur wird morgen die Vize-Präsidentin des Bundestages, Claudia Roth erwartet. In einer internen Beratung geht es um die Handelsabkommen CETA mit Kanada und TTIP mit den USA.
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Heidi, Freitag, 16.September 2016, 05:34 Uhr
4. Milchmädchenrechnung
Vor ein paar Tagen hab ich noch gelesen, dass zum Jahresende im Nachbarsdorf der Edeka schließt weil er sich nicht rechnet. Dort schloss vor einigen Jahren auch die Sparkasse und eine Apotheke gibt es dort auch nicht. Ebenso wurde bei uns im Dorf die Postbank im Edeka geschlossen, so dass man nun gezwungen ist weiter weg einzukaufen und dann kann man ja gleich in die Kreisstadt fahren. Homebanking schön und gut, aber bis jetzt spuckt noch kein Computer Bargeld aus. Samstag oder Sonntag auf den Bus angewiesen zu sein ist besonders problematisch. Wenn man Glück hat kommt am Samstag zwei mal einer und am Sonntag ohnehin nur einer. Nebenan die A8 bei der seit Jahren diskutiert und protestiert wird, wann sie denn dreispurig mit Standstreifen ausgebaut wird.
Ein Dorfladen wird auch oft von Ehrenamtlichen geführt, aber wovon wollen die bitte ihre Rente sichern??
Ich bin gespannt liebe Grünen wie das gehen soll.
Schöne Grüße aus Grabenstätt am Chiemsee.
roddy, Freitag, 16.September 2016, 00:49 Uhr
3.
ja ja , im Kopf haben sie es alle, aber nicht in den Füßen. Und mit 2 linken Händen, kommt man auch nicht weit.
Hadschi Halef Omar ben Hadschi etc. etc. etc. , Donnerstag, 15.September 2016, 20:15 Uhr
2. Verödung reimt sich auf Ver...dung...
.... denn wer schnell unterwegs ist, kann nicht gut denken und denkt nicht an das Hier, sondern an das Dort.
Und wenn Autofahrer ständig an das Dort denken, ist es wurscht, wie hässlich das Hier ist.
Je mehr Autofahrer, desto hässlicher das Hier.
und damit sich das nicht verschlimmert, sollte nicht nur an der Verkaufsfläche angesetzt werden.
Der Öffentliche Raum und die Landschaft, die durch die Großstrukturen (Supermärkte auf der grünen Wiese + Zufahrtswege + Parkplätze) verbraucht, verbaut und versiegelt werden, müssen in den Preis der Waren mit eingehen.
Das einfachste wäre, für die Parkplätze vor den Supermärkten Miete zu verlangen oder diese Kostenpflichtig zu machen.
Nicht mal meine Kamele verbrauchen so viel Platz wie diese geheiligten Autos,
Nicht mal meine Kamele verbreiten so viel Gestank wie diese vermaledeiten Autos.
Nicht mal meine Kamele sind so dumm wie Autos
Nicht mal tausend Kamele sind so klimaschädlich wie ein Auto
und so weiter und so weiter.
sympathie träger, Donnerstag, 15.September 2016, 19:34 Uhr
1.
hört sich ja alles recht toll an , aber wie soll das finanziert werden wenn man gleichzeitig für die integration von asylanten miliarden an steuergeldern aus den fenster wirft ! und das alles mit voller unterstützung der grünen fr. eckhart !vielleicht hätten die grünen zuerst an die einheimische bevölkerung denken sollen und dann an den rest der welt ! der slogan kommt mir irgendwie bekannt vor ? hat damals schon nicht geklappt und war von kranken gehirnen ausgebrütet !
Antwort von Truderinger, Donnerstag, 15.September, 21:39 Uhr
völlig richtig denn der arme brave steuerzahlende deutsche kann sich doch mittlerweile nicht einmal mehr großbuchstaben oder interpunktion leisten11!111ein1elf11!