dDoS-Angriff Sichere Passwörter gegen Zombies
Der IT-Sicherheitsexperte Brian Krebs ist das erste Opfer einer Denial-of-Service-Attacke aus dem Internet der Dinge: Mit Schad-Software infizierte Geräte haben massenhaft Artikel seines Bloggs aufgerufen, bis der Web-Server abstürzte. Mittlerweile hat Krebs untersucht, wie Kaffeemaschinen und Kameras zu Zombies werden können.
Mirai heißt das Bot-Netz, das den Publizisten attackiert hat. Es besteht aus infizierten Kameras von Toshiba, Routern von Realtek, Xerox-Druckern und etlichen Geräten aus der Produktion wenig bekannter Hersteller. Gemeinsam ist ihnen, dass die Anwender die Standard-Kombination aus Nutzername und Passwort nicht geändert hatten.
Gefahr durch Zugangsdaten ab Werk
Die Mirai-Malware durchsucht Unternehmens- und Heimnetze, ob sich darin Geräte mit 69 geläufigen Zugangsdatensätzen befinden, etwa „admin“ und “123456“. Solche Geräte werden infiziert und zu Zombies, die von Internet-Kriminellen ferngesteuert werden können.
Die Rache der Zombies
So geschehen Ende September, als Zombies mit einer Datenrate von über 600 Gigabit pro Sekunde über die Site krebsonsecurity.com herfielen. Brian Krebs hatte zuvor Cyberkriminelle enttarnt, die Zombie-Netze vermieteten.
Schutzsoftware und Passwörter
Auf die Site botfrei.de hat der Verband der deutschen Internetwirtschaft Schutzsoftware gegen Zombies gestellt. Manchmal hilft aber eben auch ganz einfach, sich neue sichere Passwörter auszudenken.