Bistum Limburg Georg Bätzing folgt Tebartz-van Elst
Der Trierer Generalvikar Georg Bätzing wird neuer Bischof von Limburg. Bätzings Ernennung durch Papst Franziskus wurde im Vatikan, in Limburg und in Trier bekanntgegeben. Bätzing folgt auf Franz-Peter Tebartz-van Elst, der vor mehr als zwei Jahren im Zuge der Finanzaffäre um das neue Bischofshaus zurücktrat.
Mehr als zwei Jahre mussten die Katholiken der Diözese Limburg auf einen neuen Bischof warten. Nach der Abberufung von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat Papst Franziskus nun einen neuen Oberhirten für das Bistum Limburg ernannt: Georg Bätzing. Bätzing ist Priester des Nachbarbistums Trier und dort seit 2012 Generalvikar. Zuvor hatte der 55-jährige die Organisation der traditionsreichen Heilig-Rock-Wallfahrt nach Trier verantwortet.
Limburg im März 2014
Tebartz-van Elst hatte im März 2014 seinen Posten verloren. Er stand wegen der Kostenexplosion beim Bau des neuen Bischofssitzes und seiner autoritären Amtsführung in Kritik. Die neue Bischofsresidenz auf dem Domberg kostete rund 31 Millionen Euro - ein Vielfaches der ursprünglich geplanten Summe. Außerdem verwickelte sich der Bischof in Widersprüche im Zusammenhang mit einem 1. Klasse Flug nach Indien.
Dafür muss Tebartz-van Elst aber keine Wiedergutmachung leisten, der Vatikan entschied sich gegen ein entsprechendes kirchenrechtliches Verfahren. Der frühere Bischof von Limburg hat mittlerweile einen Posten im Vatikan, er wurde Delegat im Päpstlichen Rat für die Neuevangelisierung in Rom. Vor wenigen Wochen hielt er zum ersten Mal wieder einen öffentlichen Vortrag. Thema: "Wider das Verstummen: Warum die Kirche Katechese braucht". Einen geplanten Auftritt in Aschaffenburg hatte Tebartz-van Elst nach Bedenken des zuständigen Würzburger Bischofs und Protesten örtlicher Katholiken abgesagt.
Herkulesaufgabe
Auf Georg Bätzing wartet nun eine schwere Aufgabe. Er muss das Vertrauen der Öffentlichkeit wiedergewinnen. In seiner Diözese leben rund 645.000 Katholiken in Hessen und Rheinland-Pfalz. Wann Bätzing zum Bischof geweiht und in sein neues Amt eingeführt wird, steht noch nicht fest.
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Marie M., Freitag, 01.Juli 2016, 15:30 Uhr
4. Limburg
Limburg? Kann man sich an einem Ort der Sünde wohlfühlen und Gutes tun?
Antwort von Franz, Freitag, 01.Juli, 18:26 Uhr
An Orten der Sünde kann man sich im Allgemeinen sehr wohl fühlen ;-)
G.W., Freitag, 01.Juli 2016, 14:11 Uhr
3. Neuer Anfang
Nun, einer muss ja dort einziehen und ich bin sicher, das man sich gut überlegt hat, wer das ist. Die Menschen wollen ja auch einen Bischof haben und die heilige Messe feiern und was eben ein Bischof so macht ( Umbauen hat sich ja erledigt :-)
Der letzte Bischof hats aber auch arg übertrieben, das könnte man durchaus als Höhenflug bezeichnen. Herr Bätzing sieht doch recht nett aus, und Freundlichkeit ist ja auch angebracht bei den Menschen, die es alle auf ihre Weise schwer haben. Die, die es nicht schwer haben, sollen gefälligst mal in sich gehen und etwas für die Gesellschaft tun. Man hat den Eindruck, dass alle immer jedes bischen auf Schule, Kirche, Staat abwälzen.
Es gibt nichts Gutes- ausser man tut es...
Viel Glück für Limburg
Limburger, Freitag, 01.Juli 2016, 13:07 Uhr
2. Bistum Limburg
Hoffentlich baut er den Palast nicht um. Die Parkanlage könnte ein Umgestaltung vertragen. Spenden sind erwünscht.
wolfgang huber, Freitag, 01.Juli 2016, 12:47 Uhr
1. Schöner Wohnen jetzt mit Bischof Bätzing...
...na dann mal alles Gute in der Limburger Hofburg. Und schön das lächeln und winken nicht vergessen!
Antwort von Isabell Speidel, Freitag, 01.Juli, 14:51 Uhr
Der Vor-Vorgänger Bischof hat nicht im Bischofshaus gewohnt und darum ist es verrottet. Da es aber unter Denkmalschutz steht, hat die Hessische Landesdenkmalbehörde zig Auflagen gemacht.
Wen wundert es dann, dass es so teuer wurde ?
Übrigens gibt es weder eine Badewanne oder dergleichen Luxus wie von oberflächlichen Medien kolportiert wurde, wohlweislich aber eine sehr schöne Kapelle und es wurde mit Materialen gearbeitet, die für die nächsten Jahrhunderte noch Bestand haben werden. Die Kirche baut derzeit viel, da sie derzeit mehr Steuereinnahmen hat durch die florierende Wirtschaft. Sie weiß genau, dass es in 20 Jahren nicht mehr so einfach sein wird. Sie handeln klug !
Antwort von Münchner, Freitag, 01.Juli, 15:13 Uhr
An diesen Steuergeldern klebt Blut. Man kann nur hoffen, dass der Papst diese sündhafte Abzocke beenden wird.
Antwort von Suse Meister, Freitag, 01.Juli, 17:56 Uhr
@ Münchner: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr.....
Antwort von Franz, Freitag, 01.Juli, 18:25 Uhr
Welches Blut klebt an den Steuergeldern ? Seltsamer Kommentar.