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Gauck-Nachfolge Linkspartei lehnt Steinmeier ab

Die Suche läuft: Nach einem Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten und nach Mehrheiten in der Bundesversammlung. Frank-Walter Steinmeier als Nachfolger von Joachim Gauck kommt für die Linkspartei nicht infrage.

Von: Birgit Schmeitzner

Stand: 10.11.2016 |Bildnachweis

Sahra Wagenknecht | Bild: dpa-Bildfunk

Fraktionschefin Wagenknecht zufolge wünscht sich ihre Partei einen Kandidaten, der die soziale Frage in den Mittelpunkt stellt und für eine friedliche Außenpolitik steht.

"Wir hätten gern einen solchen Präsidenten mit SPD und den Grünen vorgeschlagen. Dieses Projekt ist jetzt tot, die SPD hat einen eigenen Kandidaten."

Sahra Wagenknecht

Die Linke zieht laut Wagenknecht die Konsequenzen daraus, denkt jetzt ihrerseits über jemanden mit einem geeigneten Profil nach. Auch Parteichefin Kipping sieht das so. Sie sagte in einem Zeitungsinterview, Steinmeier sei nicht der Kandidat ihrer Partei:

"Nicht nur weil er Architekt der Agenda 2010 ist, sondern auch, weil er tief verwoben ist mit Schwarz-Rot und für sämtliche Kriegsbeteiligungen steht."

Katja Kipping

Bislang keine Einigung in der Koalition

Zuvor hatte schon Kippings Ko-Vorsitzender Riexinger Steinmeier bescheinigt, er habe aus Sicht der Linken das "Prädikat: Unwählbar".

Morgen beraten die Parteichefs von CDU, CSU und SPD noch ein Mal darüber, ob sie nicht doch einen gemeinsamen Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl finden. Die Wahl findet im Februar statt, Amtsinhaber Joachim Gauck tritt aus Altersgründen nicht für eine zweite Amtszeit an.







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amadeus49, Donnerstag, 10.November 2016, 18:14 Uhr

5. Bundespräsident und das Geschachere.

Das Herr Steinmeier die Ausstrahlung eines alten Kühlschranks hat ist meine Meinung und völlig unwichtig. Aber das die etablierten Parteien ein unwürdiges Spiel aufführen, gibst Du mir, gebe ich Dir, schieb ich hin, schieben wir her, ist eine Zumutung. Nachdem dieser Posten ja keine große Auswirkung auf die Tagespolitik hat könnte man ja auch eine direkte Wahl wie in Österreich machen. 2, 3, oder 5 Personen mit Charisma, einer gewissen Bekanntheit, und vernünftiger Vergangenheit stellen sich zur Wahl und dann haben wir einen Präsidenten ohne Hinterzimmerspiel. Schön wäre es und ein Anfang für eine andere Politik.

Erich, Donnerstag, 10.November 2016, 17:10 Uhr

4. Diese Etabliertenklüngelei,

ist beschämend und zeigt, daß das Volk nicht interessiert. Unglaublich, dass sich das ein Volk, unwidersprochen gefallen lässt. Der Präsident sollte vom Volk gewählt werden! In den allermeisten anderen Länder, eine Selbstverständlichkeit.

Trueteam, Donnerstag, 10.November 2016, 14:49 Uhr

3. Bundespräsident

Ich denke nun ist klar , dass die Linke nicht mit gemäßigten sprich der Mitte zugeneigten SPDler zusammenarbeiten kann. Daher sollten diese sinnlosen Gespräche über rot-rot-grün im Bund beendet werden. ( Einen Bundespräsidenten brauchen wir eigenlich ohnehin nicht ! )

  • Antwort von Rumplhanni, Donnerstag, 10.November, 18:00 Uhr anzeigen

Bodo, Donnerstag, 10.November 2016, 11:40 Uhr

2. Herr Gauck hat sich schon vor der Kamera genug ausgegauckt.

Es ist ein sinnloses überbezahltes Amt.

Francesco, Donnerstag, 10.November 2016, 11:20 Uhr

1. Die Linken....

.... haben sicher einen TOP-Kandidaten, der von allen Parteien abgenickt wird....... Nach der USA-Wahl haben die Populisten nun mal Oberwasser, aber schuld sind wir selbst. Ich hoffe auf baldige Einsicht von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ob der Gefahren, die auch bei uns lauern. Auch wir sind USA !!

  • Antwort von Rumplhanni, Donnerstag, 10.November, 17:50 Uhr anzeigen

  • Antwort von Rumplhanni, Donnerstag, 10.November, 17:54 Uhr anzeigen