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Milch-Gipfel II Der Weg aus der Krise?

Ende Mai wurde ein Notplan für die Milchbauern verabschiedet. Nun wird nachgebessert. Landwirtschaftsminister Schmidt trifft sich dazu mit den Vertretern der Milchbauern. Doch wer auf schnelle Hilfe hofft, muss offenbar drastische Bedingungen erfüllen. Eine Lösung der Milchkrise scheint nicht in Sicht.

Von: Birgit Schmeitzner

Stand: 15.09.2016

Kuh-Skulptur in den Deutschland-Farben und dem Schriftzug "Die faire Milch" | Bild: picture-alliance/dpa

Viele Milchbauern sehen ihre Existenz bedroht. Der Überschuss am Markt ist hoch, der Preis im Keller. Was hat der Milchgipfel vom Mai gebracht? Diese Frage berät Bundesland­wirtschaftsminister Schmidt am Nachmittag mit Vertretern der Milchbranche. Bei der Haushaltsdebatte hatte der Minister jüngst angekündigt, in dieser Woche eine neue finanzielle Unterstützung für die Landwirte auf den Weg zu bringen.

Weniger Milch gegen Bares

Im Juli war ein EU-Hilfspaket aufgelegt worden, die entsprechenden Anträge auf Auszahlung können die Bauern seit Montag stellen. 150 Millionen Euro werden an die Auflage geknüpft, dass die Landwirte weniger Milch produzieren. 350 Millionen Euro werden auf die Mitgliedsstaaten für ihre eigenen Hilfsprojekte verteilt, die Bundesregierung hat entschieden, dass sie den deutschen Anteil von 58 Millionen Euro verdoppelt. Schmidt betonte allerdings ebenfalls, ohne eine strikte Mengen-Disziplin gebe es kein Geld.


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Thinking, Donnerstag, 15.September 2016, 11:34 Uhr

6. Zeichenbegrenzung

Liebe BR Online Redaktion, natürlich macht viel Texet auch mehr Arbeit, aber wenn man dann gezwungen ist aufgrund der Begrenzung gleich mehrere Beiträge zu verfassen, dann reduziert das den Aufwand weder für den Verfasser noch für die Redaketrue die das prüfen müssen. Kann man eventuell diese Zeichenbegrenzung abschaffen oder zumindest den Umfang der zulässigen Zeichen stark erhöhen ? So ist das wirklich etwas unkomfortabel und destruktiv. Vielen Dank.

Thinking, Donnerstag, 15.September 2016, 11:33 Uhr

5. LandW MK 3

Wie ich im vorherigen Beitrag schon schrieb die Landwirte und die Molkereien sollten besser zusammenarbeiten und somit stärker gegenüber dem Einzelhandel auftreten, bei dem schon seit geraumer Zeit eine sehr starke Marktmachtkonzentration vorherrscht. Natürlich stets immer nach den Regeln und Gesetzen der freien Marktwirtschaft. Auch bei den Erzeugern selbst liegt natürlich ein Teild er Verantwortung, Marktpreise entstehen vorrangig aufgrund von Nachfrage und wenn man einfach am realen Markt vorbei produziert sprich es eine enorme Überproduktion gibt, dann kann man da natürlich kaum stärkere Preise erwirtschaften. Da muss man dann versuchen alternative Konzepte zu entwickeln. Aber die Landwirte und die Genossenschaften usw. sollten schon gemeinschaftlich irgendwie versuchen die Produktion wieder anchhaltig an die reale Nachfrage heranzuführen, nur so wird sich das langfristig erholen.

Thinking, Donnerstag, 15.September 2016, 11:27 Uhr

4. LandW Mk 2

Ich kann bis heute nicht nachvollziehen warum die Landwirte auf dem Markt letztlich eine so schwache Position haben, sie sind die Urerzeugeer und trotz Globalisierungseffekte, damit eigentlich in einer guten Ausgangslage, denn sie erzeugen die Rohstoffe für die Lebensmittelverarbeitung und Veredelung. Ich würde mir wünschen, dass die Landwirte sich untereinander auch nicht nur als Konkurrenten sondern auch als eine Gemeinschaft mit gleichen oder teilweise zumindest überschneidenden Interessen verstehen udn da ihre Zusammenerbeit besser organisieren und gemeinsam Strategien entwickeln. Die Landwirte müssen sich untereinander als Partner sehen und auch die Molkereien müssen ihre Verantwortung wahrnehmen und sollten wiederum ihre Zulieferer zumindest fair behandeln und im rahmen des vertretbaren unterstützen. Die Landirte und die Molkereien sollten sich gemeinsam gegenüber dem Einzelhandel bei dem keine Ausgewogenheit mehr besteht positionieren.

Thinking, Donnerstag, 15.September 2016, 11:22 Uhr

3. LandW MilchK 1

Sehr geehrte Landwirte, sie leisten einen sehr wichtigen Beitrag für die Versorgung der Menschen, da sie hochwertige und sehr bedeutsame Lebensmittel erzeugen, dies gilt auch für Agrarwirtschaft, Obst und Gemüsebau usw. Glücklicherweiße ist die Biotechnologie und die Chemie in vielen Bereichen noch nicht so weit, dass wir auch unbedenkliche Lebensmittel rein synthetisch oder anhand technologischer Verfahren in Laboren erzeugen werden, dies wird auch wenn ich das nicht so schön finde, vermutlich in der Zukunft bis zu einem gewissen Anteil der Fall sein. Was zum einen an der zunehmenden Verknappung von landwirtschaftlichen Flächen sowie dem Wegfall produktiver Flächen aufgrund klimatischer Einflüsse liegen wird, auch die Weltbevölkerung wird ansteigen. Gegenwärtig sind die Landwirte aber die wichtigen Erzeuge sie ermöglichen Ernährung, dass muss man erkennen und sollte man auch mehr wertschätzen.

  • Antwort von @Thinking, Donnerstag, 15.September, 11:42 Uhr

    Sofern es in Ihrem Kühlschrank keinen einzigen no-name-Artikel gibt, stimme ich Ihrem letzten Satz bereitwillig zu.

  • Antwort von Thinking, Donnerstag, 15.September, 12:01 Uhr

    Das hat nichts mit White-Label zu tun sondern mit dem aus meiner Sicht zu niedrigen Preisniveau, was aber alle Qualitätsstufen und auch Markenprodukte betrifft, heißt bei einem Markenprodukt bekommen die Landwirte nicht automatisch mehr umgekehrt muss auch nicht generell ein Discount bzw. NoName Artikel schlechte Konditiionen bedeuten es ist eine sacher der Verhandlungsbasis und der Relation vorallem zwischen den Produtkionskosten und dem erzielbaren Absatzpreis. Die Geizkultur ansich hat natürlich zu massiven Verschärfungen geführt, definitiv, da waren die großen Discounter maßgeblich dran beteilligt. Da müssen sich die Landwirte endlich mal dagegen besser positionieren. Grüße

websaurier, Donnerstag, 15.September 2016, 11:03 Uhr

2. Landwirte...


Ich bin mal gespannt, wie viele Generationen lang unsere Landwirte noch durchgefüttert werden müssen...
Mit Quote klappte es nicht...
Ohne Quote klappt es nicht...
Mit den neuen Millionen können ja dann größere Kuhställe gebaut werden...

  • Antwort von Trueteam, Donnerstag, 15.September, 12:46 Uhr

    Lieber Websaurier,
    sicherlich kann man viel in Landwirtschaft kritisieren. Allerdings zusagen, die Bauern würden nur gefütert ist einfach schlicht eine unverschämte Provokation. Denn die Bauern erbringen auch Leistungen für das Allgemeinwohl ( z. B. Erhalt der Landschaft-schauen Sie wieviele Leute am Wochende auf den Almen unterwegs sind, die von den Landwirten gepflegt werden müssen -). Wo ich Ihnen aber zustimmen will, wir brauchen keine Kuhställe für Großbetriebe, die dann wieder sinnlos Milch auf dem Markt hauen, sondern eine gezielte Förderung einer Kleinstrukturieten Landwirtschaft. .