Nach guten neun Monaten Münchener Rück hebt Prognose an
Die Münchener Rück blickt wieder optimistischer in die Zukunft. Die ersten neun Monate verliefen so gut, dass der Rückversicherer seine Gesamtjahresprognose anhebt: 2016 soll der Jahresgewinn über den bislang erwarteten 2,3 Milliarden Euro liegen.
Nach einem Gewinn von 3,1 Milliarden Euro im vergangenen Jahr, schraubte der größte Rückversicherer der Welt seine eigene Prognose deutlich nach unten. Wenn nun die 2,3 Milliarden am Jahresende übertroffen werden, wird man in der Münchner Konzernzentrale zufrieden sein. Wie alle anderen Finanzunternehmen kämpft der Konzern mit den extrem niedrigen Zinsen.
ERGO-Geschäft schwierig
Die größte Baustelle bleibt der Erstversicherer ERGO, der in den ersten neun Monaten einen Verlust in Höhe von 110 Millionen Euro gemacht hat. Grund sind die hohen Kosten für die Neuausrichtung. Nach neun Monaten sieht sich die Rück auf einem sehr guten Weg. Das 2. und 3. Quartal liefen erheblich besser als erwartet.
Im Schlussquartal müssen noch die Schäden beglichen werden, die der Hurrikan Matthews Anfang Oktober in der Karibik hinterlassen hat. Sie werden auf einen verkraftbaren Betrag im unteren dreistelligen Millionenberiech geschätzt, der an der positiven Gesamtprognose nichts mehr ändern soll.