NSU-Prozess


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NSU-Prozess Plädoyer gegen Mitangeklagten

Die Plädoyers der Bundesanwaltschaft gehen weiter. Nachdem sich die Ankläger vor der Sommerpause bereits mit Beate Zschäpe, Ralf Wohlleben und Carsten S. beschäftigt hatten, nahm man heute Holger G. ins Visier. Gestern kam es zu Tumulten im Gerichtssaal.

Von: Alf Meier

Stand: 01.09.2017 | Archiv

Die Angeklagte Beate Zschäpe (2.v.r) sitzt am 01.09.2017 im Gerichtssaal im Oberlandesgericht in München | Bild: picture-alliance/dpa

Begonnen hatte der Verhandlungstag gestern mit einem Tumult. Eine Handvoll Aktivisten skandierte unmittelbar nach Verhandlungsbeginn von der Zuschauertribüne aus. Die Demonstranten der Aktionsgruppe NSU-Tribunal riefen unter anderem: "Wir klagen die Bundesanwaltschaft wegen der Darstellung des NSU, wegen der Leugnung des terroristischen Netzwerks und institutionellem Rassismus an." Außerdem warfen sie Papierschnipsel von der Tribüne in den Verhandlungssaal. Darauf war ihre Email-Adresse notiert sowie Namen von Ermittlungsbeamten aus dem NSU-Komplex. Der Senat unter Vorsitz von Manfred Götzl verließ den Saal, Justizwachtmeister brachten die Aktivisten raus. Ihnen droht nun ein Ordnungsgeld.

Schlussvorträge in zwei Wochen

Spätestens übernächste Woche will die Bundesanwaltschaft mit ihren Plädoyers zu Ende kommen. In der nächsten Woche wird nicht verhandelt und am 12. September könnte Bundesanwalt Herbert Diemer die Schlussvorträge halten und die Anträge stellen. Für Beate Zschäpe wird wahrscheinlich eine lebenslange Haftstrafe wegen der Mittäterschaft an 10 Morden, zwei Bombenanschläge und mehrerer Raubüberfällen gefordert werden.

Danach haben die Nebenkläger das Wort. Ihre Plädoyers werden Wochen in Anspruch nehmen.


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websaurier, Freitag, 01.September 2017, 12:45 Uhr

1. Wir nähern uns...


...der 100 Millionen Euro Steuergeld, die bereits in diese Farce geflossen sind...
Die tanzen uns auch noch lange auf der Nase rum...
Wenn es denn irgendwann in ferner Zukunft mal ein Urteil geben sollte, dann dürfen wir uns auf die Revision freuen.
Dann sind wir bei 2020??? Und bei 200 Millionen Euro...