Der vierte Verhandlungstag Das Gericht macht Pfingstpause
Auch am vierten Verhandlungstag ist der NSU-Prozess noch nicht entscheidend vorangekommen. Entschieden wurde, dass der Prozess nicht aufgezeichnet wird. Weiter verhandelt wird erst nach den Pfingstferien am 4. Juni.
Mit einer Reihe von Entscheidungen des Gerichts ist der vierte Tag des NSU-Prozesses zu Ende gegangen. Der Vorsitzende Richter Götzl erklärte, dass das Nagelbombenattentat in der Kölner Keupstraße vorerst nicht vom Rest des Prozesses abgetrennt und gesondert verhandelt wird. Er selbst hatte dies ins Gespräch gebracht, weil es in Köln viele Opfer gab und entsprechend viele Nebenkläger erwartet werden.
Entschieden wurde heute außerdem, dass der NSU-Prozess nicht aufgezeichnet wird - weder per Video noch akustisch. Damit wies der Richter einen Antrag der Verteidiger ab. Gegen Ende des heutigen Verhandlungstages kündigten zwei der Angeklagten an, im Prozess auszusagen - nämlich Holger G. und Carsten S. Weiter verhandelt wird aber erst am 4. Juni.
Die Ereignisse des vierten Prozesstages können Sie im BR-Liveblog nachlesen.