NSU-Prozess


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NSU-Prozess: Tageszusammenfassung Plädoyers der Nebenklage verzögern sich weiter

Die Nebenkläger kamen auch heute nicht zu Wort. Wolfgang Heer, Verteidiger von Beate Zschäpe, beantragte eine weitere Unterbrechung der Hauptverhandlung bis kommenden Mittwoch. Das Gericht gab dem statt.

Von: Ina Krauß

Stand: 09.11.2017 | Archiv

NSU-Angeklagte Beate Zschäpe | Bild: dpa/picture-alliance/AA/Marc Mueller

Zschäpes Anwälte wollen über eine Stellungnahme der Bundesanwaltschaft beraten, die heute im Saal A 101 des Münchner Oberlandesgerichtes verlesen wurde. Es geht dabei um die Frage, an welchen Taten der terroristischen Vereinigung NSU die Hauptangeklagte Beate Zschäpe nach Ansicht der Bundesanwaltschaft konkret beteiligt war. Das Gericht sieht das in der Anklageschrift ausreichend dargelegt. Die Verteidigung hatte von der Bundesanwaltschaft konkretere Angaben erbeten.

Nebenklage-Vertreter warten bereits acht Wochen

Damit konnten die Anwälte der Nebenklage wieder einmal nicht mit ihren Plädoyers anfangen. Sie hätten eigentlich vor acht Wochen mit ihren Schlussvorträgen beginnen sollen. Doch zwei angeklagte mutmaßliche Unterstützer des NSU brachten den Prozess durch eine Serie von Befangenheitsanträgen zum Stocken.


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