Bruno, der Bär Zehn Jahre nach seinem Tod
Er hat Schafe gerissen und Bienenstöcke ausgeräubert und er war häufig einen Tick schneller als seine Verfolger. Am 26. Juni ist es zehn Jahre her, dass Bär Bruno an der Rotwand am Schliersee erlegt wurde – während der Fußball-WM daoam.
Bär Bruno hatte weltweit Aufsehen erregt. Viele Menschen haben die wochenlange Bärenjagd mitverfolgt. Als dann der tödliche Schuß auf der Kümpflalm am Schliersee fiel, gab es einen Aufschrei - vor allem bei Tierschützern. Wer der Schütze war, wird bis heute - wohl auch aus Sicherheitsgründen - geheim gehalten.
Ausgestopft und ausgestellt
Italien wollte den toten Bären zurückhaben, weil er zum Trentino-Bären Projekt gehörte. Doch Bär Bruno kam ins Münchner Museum Mensch und Natur. Anfangs war das Interesse sehr groß, erzählt Museumsleiter Michael Apel.
"'Was ist eigentlich mit dem Fleisch passiert?' Bis hin zur Frage, ob jemand den Bärenschinken gegessen hat. Natürlich hat das Fleisch von Bruno niemand gegessen."
Michael Apel
Inzwischen müssen Brunos ausgestopfte Überreste vor allem vor dem endgültigen Verfall geschützt werden.
"In erster Linie müssen wir darauf achten, dass kein Insektenbefall stattfindet. In die Vitrine werden Säckchen mit Lavendelöl eingebracht."
Michael Apel
Viele Schulkinder von heute kennen Bruno gar nicht mehr. Ihnen müsse die Geschichte erstmal erzählt werden, so Michael Apel.
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erschossen, Samstag, 25.Juni 2016, 13:15 Uhr
4. ungeklärte Fragen
Warum wurde der Bär dann nicht einfach betäubt und eingefangen.
Es ist das Hinterletzte!
Und warum wurde der Bär dann nicht wenigstens an Italien übergeben?
Reinhard Maximilian Kraus, Samstag, 25.Juni 2016, 11:42 Uhr
3. Bruno
Natürlich ist bedauerlich, dass Bruno nicht eines natürlichen Todes starb. Aber liebe "Tierschützer" ist in einem dichtbesiedeltem Gebiet der Schutz von Menschen nicht wichtiger als ein auffälliger Bär. Das Geschrei möchte ich hören, wenn ein Kind oder sonst ein Mensch zu Schaden geschweige zu Tode gekommen wäre. Ja dann wäre die ganze Hysterie angebracht gewesen. Lassen wir lieber die Kirche im Dorf und verherrlichen nicht unrealisierbare Träume.
Antwort von Traum, Samstag, 25.Juni, 13:11 Uhr
Wovon reden Sie eigentlich?
Huldigen wir weiterhin dem Geld und den Mächtigen! Das ist nämlich realisierbar, vor allem für die Mächtigen.
Es wird sehr viel getan, wo Menschen zu schaden kommen und zwar durch Menschen!
brunorächer, Freitag, 24.Juni 2016, 17:19 Uhr
2. Bruno
Natürlich wird sich mal einer der Herren die dabei waren verquatschen.
Ist doch megageil mal in seinem Jäger- oder besser gesagt Scharfschützenleben einen Bären mittels modernster Waffe mit Laseroptik zu erlegen.
Das muss man einfach seinen Nachkommen erzählen.
qw, Freitag, 24.Juni 2016, 08:31 Uhr
1. Schade um Bruno
Wir Menschen müssen zerstören was geht, töten was geht. Das größte Raubtier ist der Mensch.
Antwort von Arbed, Freitag, 24.Juni, 10:05 Uhr
Schaffen wir halt den Menschen ab, dann wird es den Bären und Wölfen unendlich gut gehen.