Starthilfe ins Studium Integrationscampus für Flüchtlinge in Neuburg
In Neuburg an der Donau erleichtert ein Integrationscampus ab sofort Flüchtlingen den Einstieg in ein späteres Studium. Das Projekt ist bayernweit einmalig und wird zum Großteil vom Freistaat finanziert.
Was macht ein Flüchtling, der zwar die Hochschulreife hat, aber trotzdem hier nicht studieren kann, weil er die Vorlesungen nicht versteht? Wenn er Glück hat, besucht er den Integrationscampus in Neuburg an der Donau. Hier erhält er ab sofort Starthilfe für ein späteres Studium. Das Rüstzeug dafür vermitteln Sprach-, Fachqualifizierungs- und Integrationskurse. Vier Semester lang bietet der Integrationscampus der Technischen Hochschule eine Art Grundstudium.
Pilotprojekt mit Syrern, Afghanen und Chinesen
Im besten Fall können die teilnehmenden Flüchtlinge danach in ein Wirtschafts- oder Technikstudium einsteigen und später als arbeitende Akademiker hierzulande Steuern zahlen. In diesem Wintersemester beginnt das Pilotprojekt mit 19 Teilnehmern aus Syrien, Afghanistan, China, Nigeria und Uganda. Im nächsten Jahr sollen es schon 150 Flüchtlinge sein, die so den Weg an eine deutsche Uni leichter finden können.
Das Angebot der Technischen Hochschule Ingolstadt wird am Montag (17.10.16) um 10:00 Uhr im Beisein der Staatssekretäre Bernhard Siebler und Johannes Hinterberger offiziell eröffnet.
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Anna, Dienstag, 18.Oktober 2016, 13:56 Uhr
4. Studium
Was mich interessieren würde ist, wie können Flüchtlinge eine Hochschulreife haben, wenn es Jahre lang Krieg gibt. Werde diese Dokumente auch auf Echtheit geprüft? Würde auch gerne Studieren und im vergleich zu ihren vorherigen Leben in ihrer Heimat, ein höheren Lebensstandard haben wollen. Ich finde es besser, Kinder aus Sozial schwachen Familien (Asternweg bei VOX gelaufen) mit Nachhilfe zu unterstützen als in ein Fass ohne Boden zu investieren.
Lustig, Montag, 17.Oktober 2016, 11:12 Uhr
3. Verstehe es nicht
"Im besten Fall können Sie nach dem Studium hier arbeiten und Steuern zahlen". Das ist meiner Meinung nicht der beste Fall. Es wäre doch wohl das Beste, wenn sie dann ihren Herkunftsländern dafür sorgen würden, das dort endlich gut ausgebildete Menschen zum Wohlstand und damit auch hoffentlich endlich zum Frieden beitragen werden.
Antwort von Stephania, Dienstag, 18.Oktober, 07:20 Uhr
Hallo Lustig,
ich stimme Ihnen voll und ganz zu. Wir investieren in die Ausbildung dieser jungen Leute und dann sollen sie heimgehen und versuchen in ihren eigenen Ländern den Standard zu erreichen den wir hier noch haben.
Augustin , Montag, 17.Oktober 2016, 08:10 Uhr
2. Diese Leute werden in ihrer Altersgruppe bald in der Mehrheit sein
Die Kosten für die Ausbildung dieser Menschen werden daher nicht zu schultern sein, zumal der Nachholbedarf nicht nur groß, sondern riesig ist. Aber man kann die Augen immer noch zu machen und sagen: "Wir schaffen das!" Demographische Berechnungen zeigen eindeutig, dass es wegen der Flüchtlingszuwanderung zu einem enormen Männerüberschuss kommen wird. Diese Männer werden in ihrer Altersgruppe (15-35 Jahre) in nicht allzu ferner Zukunft 40-50% der Bevölkerung stellen. Natürlich wird das keine Probleme verursachen.
AFDlerin, Montag, 17.Oktober 2016, 08:02 Uhr
1. Es ist nicht die Aufgabe des Staates
für die Ausbildung von Flüchtlingen zu sorgen. Hauptaufgabe des Staates ist es, für die eigenen Leute zu sorgen. Mir ist auch schleierhaft, wie man Leute, die zu 65% kaum oder keine Schulbildung haben, an Universitäten "ausbilden" will. Wo sind die Leistungsnachweise zur Befähigung für ein Studium? Und wieso soll man 25jährige, 30jährige, 35jährige "Opas" so ohne Weiteres studieren lassen? Wer bezahlt das? Und was bringt das eigentlich? Mich erinnert das irgendwie an die DDR.