Menschenkette in München Hand in Hand gegen Rassismus
Trotz strömenden Regens haben 6.000 Besucher in München für Menschenrechte und Vielfalt demonstriert. Ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Auch in anderen Städten gab es ähnliche Aktionen.
Zur Auftaktkundgebung am Münchner Karlsplatz kamen nach Polizeiangaben trotz schlechten Wetters rund 6.000 Menschen.
Die Teilnehmer zogen Hand in Hand los, um mehrere Münchner Glaubensgemeinden wie die Sankt-Michaels-Kirche, die israelitische Kultusgemeinde und das Münchner Forum für Islam zu verbinden. Ähnliche Aktionen gab es auch in anderen bayerischen Städten sowie in Berlin, Hamburg, Leipzig und Bochum.
"Das Wetter ist wirklich gruselig - und trotzdem sind so viele Leute gekommen! Ich finde es toll, dass München wieder einmal zeigt, dass es die Hauptstadt Bayerns ist - eines weltoffenen, herzenswarmen und menschenfreundlichen Bayerns."
Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth
Münchner versammeln sich am Stachus
Es sprachen unter anderem die Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) und der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Matthias Jena. Er sagte, Integration sei eine große Aufgabe für die Gesellschaft, die nur gelingen könne, wenn die Menschen nicht gegeneinander arbeiteten, sondern miteinander. Auch Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sowie Vertreter der Kirchen beteiligten sich an der Aktion.