Schlag gegen Bandendiebstahl 80 Tonnen Metall - 21 Haftbefehle
Der Staatsanwaltschaft Landshut und dem Polizeipräsidium Oberbayern Nord ist ein großer Schlag gegen eine international organisierte Diebesbande gelungen. Insgesamt wurden 21 Männer festgenommen.
Bis zu fünf Tonnen Buntmetall erbeuteten die Männer allein bei einem Einbruch. Die Beute verkauften sie seit Ende 2014 an Schrotthändler im Ausland. Die Polizei hat 42 Tatverdächtige ermittelt und 21 Haftbefehle gegen Bandenmitglieder erlassen. Einer der Männer soll an mehr als 70 Einbrüchen beteiligt gewesen sein.
Bayerisches Buntmetall in die Niederlande verkauft
Es handelt sich um eine Gruppe aus Rumänien, deren Mitglieder hauptsächlich wertvolles Buntmetall aus Betrieben in Bayern stahlen. Kupferkabel und andere Metalle wurde in eigenen, meist vorab gestohlenen Fahrzeugen, an Schrotthändler in den Niederlanden verkauft. Zum Teil arbeiteten mehr als zehn Personen an den Tatorten zusammen, um das teilweise bis zu fünf Tonnen schwere Metall verladen zu können. Außerdem klauten sie Fahrräder und Elektrowerkzeuge, die sie ebenfalls im Ausland verkauften.
113 Einbrüche - rund 2,4 Millionen Euro Schaden
Betroffen von den Diebeszügen waren Betriebe in ganz Bayern, so in Schwandorf in der Oberpfalz, im niederbayerischen Plattling oder im oberbayerischen Wolnzach. Der Bande wird vorgeworfen allein im Zeitraum von Mitte 2014 bis Mitte 2015 in Bayern mindestens 113 Einbrüche mit einer Schadenssumme von rund 2,4 Millionen Euro begangen haben.