Abgeschlepptes Boot drohte unterzugehen Bootsunfall auf der Donau in Regensburg
Ein Bootsunfall nahe der Steinernen Brücke hat gestern Abend in Regensburg für einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr gesorgt. Dort war ein Boot im Schlepptau dabei unterzugehen. Die Besatzung kam mit dem Schrecken davon.
Den Angaben zufolge war einer Gruppe von sechs Männern, die mit einem Sportboot auf der Donau von Vilshofen nach Regensburg unterwegs waren, der Sprit ausgegangen. Ein anderes Sportboot half ihnen und nahm sie in Schlepp.
Drei Männer schaffen es ans Ufer - drei zieht die Feuerwehr raus
Als sie durch den ersten Bogen der Steinernen Brücke in Regensburg fuhren, lief das abgeschleppte Boot jedoch plötzlich voll Wasser, möglicherweise aufgrund der starken Strömung dort. Drei der Männer konnten sich selbst ans Ufer retten, drei weitere mussten von der Feuerwehr aus dem Wasser gezogen werden. Alle sechs kamen aber mit dem Schrecken davon. Zum Problem entwickelte sich jedoch ihr Boot.
Boot treibt unter Passagierschiff
Es wurde abgetrieben und landete auf Höhe des Donaumarkts unter dem Heck eines Passagierschiffes. Von dort musste es erst einmal mit einer Seilwinde vorsichtig herausgezogen werden, wobei die Beteiligten vor allem darauf achteten, das Kreuzfahrtschiff nicht zu beschädigen. Anschließend hob ein Kran der Berufsfeuerwehr das Boot aus dem Wasser. Der gesamte Einsatz dauerte vier Stunden. Weil insgesamt zwölf Fahrzeuge der Regensburger Berufsfeuerwehr im Einsatz waren, musste die Freiwillige Feuerwehr Winzer die Einsatzbereitschaft für das übrige Regensburger Stadtgebiet übernehmen.
Die Wasserschutzpolizei Regensburg untersucht jetzt den genauen Hergang des Unglücks. Der Kapitän des Passagierschiffs forderte Taucher an, um sein Schiff auf Schäden hin zu untersuchen.