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Wahl in Österreich So reagiert Europa

Van der Bellens Sieg ist auch ein Rückschlag für Europas Rechtspopulisten. Die hatten sich von der Wahl in Österreich weiteren Rückenwind erwartet. Die Reaktionen zum Wahlausgang.

Stand: 05.12.2016

Alexander van der Bellen | Bild: picture-alliance/dpa|Christian Bruna

"Unter den gegebenen Umständen ist die Wahl in Österreich eine gute Entscheidung der österreichischen Bevölkerung."

Horst Seehofer, Ministerpräsident Bayern

"Van der Bellens Sieg ist eine schwere Niederlage für Nationalismus, Rückwärtsgewandtheit und antieuropäischen Populismus."

Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments auf Twitter

"Mutig gekämpft FPÖ."

Geert Wilders, Vorsitzender der rechtspopulistischen Partei für die Freiheit in den Niederlanden

"Ganz Europa fällt Stein vom Herzen! Wahl in #Österreich klarer Sieg der Vernunft gegen den Rechtspopulismus. Glückwunsch an Van der Bellen!"

Sigmar Gabriel, Bundesvorsitzender der SPD

"Glückwünsche an die FPÖ, die sich mit Mut geschlagen hat. Die nächsten Wahlen werden ihren Sieg sehen."

Marine Le Pen, Vorsitzende des Front National in Frankreich auf Twitter

"Es ist wichtig, dass in den Ländern um uns herum Zuverlässigkeit und Stabilität einkehren und dass nicht mit Drohungen über einen möglichen Austritt aus der EU gespielt wird."

Gerda Hasselfeldt, Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag

"Ihr seid Helden!!!!!!!!!!!! Wahnsinn!"

Die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag Margarete Bause

"FPÖ-Versuch, mit Angst & Lügen-Kampagne zu punkten, ist gescheitert. Wir müssen Populisten die Stirn bieten & sie entlarven!"

Manfred Weber (CSU), Fraktionsvorsitzender der EVP im Europäischen Parlament

"Gratulation nach #Österreich, @vanderbellen. #Hofer sprach von Richtungswahl. Richtung stimmt! Für Europa! Aber weiter viel zu tun."

Markus Rinderspacher, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion

"Herzl. Glückwunsch an @vanderbellen. #oesterreichseidank Nach #brexit & #Trump Ermutigung für liberale Demokratie. Guter Tag für #Europa."

Cem Özdemir, Vorsitzender Bündnis 90/Die Grünen


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Hermann, Montag, 05.Dezember 2016, 07:48 Uhr

9. Die EU ist schon längst gescheitert

Auch wenn die Etablierten wie gewohnt von Erfolg zu Erfolg eilen. 46,7% sind auch kein schlechtes Ergebnis. Sind 50% der Österreicher weltverschlossene Nazis?

  • Antwort von Gerry, Montag, 05.Dezember, 08:56 Uhr

    Finde ich auch; man muss da schon realistisch bleiben: 53%. Haushoch gewonnen ist anders!

Realist, Montag, 05.Dezember 2016, 07:33 Uhr

8. Wahlen

Europa? Wichtig ist doch das Seehofer und Merkel zufrieden sind. Alles andere ist doch völlig egal.

hernan, Sonntag, 04.Dezember 2016, 21:04 Uhr

7. Keine Lösungen

Bin sehr verwundert über die Meldung von deutschen Politikern, dass ganz Europa aufatmet.
In was für einem Koma liegt denn bereits die Europäische Union, das man bei einer Bundespräsidentenwahl in Ö so reagiert. Die ganze EU ist ein einziger Hühnerhaufen, ohne Einigkeit, Strategie und Gemeinsamkeit.
Wie tief müssen die polit. Klassen bereits gesunken sein, wenn sie dies beklatschen.
Eine Lösung der immensen Vertrauenskrise in der EU sind wir damit keinen einzigen Schritt näher gekommen. Der Bürger will Lösungen- und kein verharren in politischen Kampfparolen von Rechtspopulisten und politisch angeblich Korrekte.

  • Antwort von Realist, Montag, 05.Dezember, 07:30 Uhr

    Die haben alle Angst um ihre Pfründe und das der Selbstbedienungsladen geschlossen wird.

Der Spötter, Sonntag, 04.Dezember 2016, 20:17 Uhr

6. 46,7 % ein Rückschlag?

Da hat wohl einer keine Ahnung von Zahlen. Stellen wir uns einfach mal vor, die FPÖ hätte 46,7 % bei der Nationalratswahl - oder die AfD 46,7 % bei einer Landtags- oder Bundestagswahl. Für ein solches Wahlergebnis würden Merkel oder Gabriel nackt auf dem Tisch tanzen.

  • Antwort von Zwiesel, Sonntag, 04.Dezember, 20:52 Uhr

    @Der Spötter:
    Da hat wohl einer keine Ahnung von Wahlen. Hier standen zwei Personen zur Wahl, bei der Nationalratswahl, wie auch bei einer Landtags- oder Bundestagswahl stehen viele Parteien zur Wahl. Soll ich es Ihnen näher erklären?

  • Antwort von civis ignobilis, Sonntag, 04.Dezember, 21:14 Uhr

    @Zwiesel

    Nach einer - wohl nicht repräsentativen, aber scheinbar einigermaßen aussagekräftigen - Umfrage vom Oktober soll die FPÖ in Wien auf bis zu 40 % kommen. Es ist auch gewiss nicht auszuschließen, dass die Mehrzahl dieser Wähler, die heute den FPÖ-Kandidaten gewählt haben, auch bei anderen Wahlen ihr Kreuz bei der FPÖ machen, obwohl Ihnen dieser Gedanke vielleicht nicht gefällt.

  • Antwort von Truderinger, Sonntag, 04.Dezember, 21:35 Uhr

    @civis ignobilis: Es ist auch nicht auszuschließen, dass einige von denen, die Hofer.gewählt haben, nächstes Mal ÖVP wählen, auch wenn Ihnen das nicht gefällt!

  • Antwort von Zwiesel, Sonntag, 04.Dezember, 21:45 Uhr

    @civis ignobilis:
    "...wohl nicht repräsentativen...scheinbar einigermaßen aussagekräftigen - Umfrage...in Wien...ist auch gewiss nicht auszuschließen...".
    Ein bisschen viel Ungewissheit, Vermutung, Hoffnung (?) usw. Oder einfach nur der, hilflose, Versuch, sich eine verlorene Wahl schönzureden? Tut es weh?

  • Antwort von civis ignobilis, Sonntag, 04.Dezember, 22:38 Uhr

    @Truderinger

    Das ist selbstverständlich möglich. Darum halte ich die Zahl von 40 % FPÖ-Wählern, wie sie in der Umfrage für Wien ermittelt wurde, auch für durchaus realistisch. Ob es mir nun gefällt oder nicht, ist dabei völlig unbedeutend, da ich selbst parteipolitisch ungebunden bin: Ich versuche nur die Situation mit dem Einsatz von etwas Vernunft und ohne ideologische Scheuklappen zu analysieren.

  • Antwort von civis ignobilis, Sonntag, 04.Dezember, 23:13 Uhr

    @Zwiesel

    Auf jeden Unfug und jede Unterstellung muss ich um diese Uhrzeit wahrlich nicht ausführlich antworten. Lesen Sie einfach meinen vorigen Beitrag und versuchen Sie ihn zu verstehen! Wahrscheinlich wird es aber nichts an Ihrer Meinung andern, dass jeder, der nicht Ihre Ansicht teilt, "dumm oder schecht" ist, wie es im "Lied der Partei" aus DDR-Zeiten so schön heißt.

  • Antwort von Zwiesel, Montag, 05.Dezember, 10:40 Uhr

    @civis ignobilis:
    Sie müssen mir gar nicht antworten, Sie hätten sich auch Ihre erste Antwort schon sparen können. Aber Sie haben sich wohl bemüßigt gefühlt, Ihre Sicht zum Besten zu geben. Und wenn man Ihnen dann kontert, dann geht Ihnen die inhaltliche Luft aus. Aber das hätten Sie nicht extra schreiben müssen. Aber Sie mussten dann wohl doch noch einmal nachtreten. Und, Sie unterstellen mir doch, dass ich Jeden, der nicht meine Ansicht teilt, für "dumm oder schlecht" halte. Ich halte nur viele der rechtsnationalen selbsternannten Heilsbringer und auch deren Nachläufer für gefährlich. Und, ich habe auch nichts mit einem "Lied der Partei" aus DDR-Zeiten am Hut. Aber wie Sie zeigen, greift man, wenn einem inhaltlich die Luft ausgeht, gerne auf pauschale Verunglimpfungen zurück.

bayer, Sonntag, 04.Dezember 2016, 20:14 Uhr

5. Wahl in Österreich

Die Österreicher haben gewählt. Nicht wir. Der Ausgang ist egal. EUROPA ist eh schon im Komma und wird bald sterben.

  • Antwort von uhlu, Sonntag, 04.Dezember, 21:27 Uhr

    Stirbt Europa, steben auch Menschen! Ohne Punkt und Komma!

  • Antwort von Knaller, Montag, 05.Dezember, 01:50 Uhr

    Was???

    Die sind wirklich im Komma???

    Ich brech' ab, der war gut. Ich falle ins Komma ;-)

    Haste noch so einen?

  • Antwort von Thomas, Montag, 05.Dezember, 13:00 Uhr

    @bayer "EUROPA ist eh schon im Komma und wird bald sterben."

    Totgesagte leben länger.