Neue Strategien Osram setzt auf High-Tech
Osram will in den kommenden Jahren rasant wachsen. Nach einem massiven Konzernumbau setzt der Münchener Spezialist für Lichttechnik auf Technologien wie High-Tech-Leuchten für die Auto-Industrie oder neue Sicherheitschips für Handys.
Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zeigte sich der Vorstand zufrieden. Bei der Jahres-Pressekonferenz in der Münchener Firmenzentrale sagte Konzernchef Olaf Berlien, er gehe davon aus, dass man die Tochter Ledvance im laufenden Geschäftsjahr verkaufen werde. Dort ist das Geschäft mit traditionellen Lampen gebündelt, es soll an einen chinesischen Investor gehen. Allerdings hat das Bundeswirtschaftsministerium eine eingehende Prüfung des Deals eingeleitet.
Lampen für das Reich der Mitte
Auch für Osram selbst gibt es Interessenten aus China, allerdings habe es bis jetzt keine konkreten Angebote gegeben, so Berlien. Im abgelaufenen Quartal schrieben die Münchener rote Zahlen. Das soll aber ein Ausrutscher bleiben. Wegen der Umgliederung des Konzerns habe man zuvor Aufträge vorgezogen. Im jetzt laufenden Jahr will man wieder deutlich zulegen.
Große Hoffnungen setzt Osram unter anderem auf Chips zur Augenerkennung. Sie sollen in einigen Jahren flächendeckend etwa bei Handys die bisherigen PIN-Zahlen oder Fingerabdrücke ablösen.