Samsung ruft in USA Handys zurück "So teuer, dass es weh tut"
Anfang des Monats hatte Samsung seinen US-Kunden angeboten, das Smartphone Galaxy Note 7 umzutauschen. Hintergrund waren Berichte, dass das neue Smartphone beim Laden explodieren könne. Nun musste Samsung auch eine formale Rückrufaktion einleiten. Und die könnte teuer werden.
Samsung zieht die Notbremse: In den USA hat der Konzern eine Rückrufaktion im juristischen Sinne eingeleitet: Damit ist die amerikanische Verbraucherschutzstelle “Consumer Product Safety Commission” mit im Boot. Die Rückrufaktion wird damit deutlich aufwendiger und umfangreicher. Zum Beispiel dürfen jetzt auch eventuell noch vorhandene Restposten in den Läden und Online nicht mehr verkauft werden.
Alles andere als kundenfreundlich
In den vergangenen Tagen hatte es immer wieder Berichte von Kunden gegeben, die beim Versuch, ihr Telefon zurückzugeben, auf Schwierigkeiten trafen. Die Technik-Webseite “The Verge” warf Samsung vor, die Kunden eher verwirrt als informiert zu haben.
Bei Aufladen verletzt
Dongjin Koh - bei Samsung verantwortlich fürs Geschäft mit Mobilgeräten - sagte Anfang September, der Rückruf werde so viel kosten, dass ihm das Herz weh tue - aber am wichtigsten sei die Sicherheit der Kunden.
Bislang hat es nach Angaben der Verbraucherschutzagentur in den USA 92 gemeldete Fälle von überhitzten Akkus gegeben, darunter 26 Fälle, in denen Menschen Verbrennungen erlitten, und 55 Fälle von Sachbeschädigungen. Darunter waren auch Feuer in Autos und in einer Garage. Insgesamt wurden in den USA etwa eine Million Note-7-Geräte verkauft, weltweit sind es 2,5 Millionen.
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Krimileserin, Freitag, 16.September 2016, 11:10 Uhr
1. Massenware
Eines der Übel unserer Zeit.