Im Landratsamt Aichach-Friedberg treffen sich Vertreter der Veranstaltungsorte, in denen die Landesausstellung stattfinden soll. Das Wittelsbacher Land gilt als Wiege der späteren Wittelsbacher-Dynastie. Der Landkreis Aichach-Friedberg hat sich deshalb zusammen mit dem Nachbarkreis Pfaffenhofen für die Ausstellung beworben.

Drei Ausstellungsorte für die Besucher

Die Spielorte sollen in Friedberg, Aichach und der Benediktinerabtei Scheyern liegen. Die Besucher sollen drei verschiedene Ausstellungsorte besichtigen können: den Burgplatz und die Burgkirche Oberwittelsbach, das Wittelsbacher Schloss Friedberg und die Benediktinerabtei Scheyern.

Kirche wird erst 2021 fertig

Doch jetzt gibt es Probleme! Die Mönche der Abtei, die die erste Grablege der Wittelsbacher beherbergt, haben Bedenken, wie die Besucher durch das Gebäude geführt werden sollen, ohne das klösterliche Leben zu beeinträchtigen.

Außerdem sind die Schäden an der Burgkirche in Oberwittelsbach weitaus gravierender, als ursprünglich angenommen. Laut Experten des Staatlichen Bauamtes müssen die Gewölbe umfassend saniert werden, die Arbeiten werden wohl erst 2021 abgeschlossen sein.

Beteiligte suchen nach Lösungen

Laut einem Sprecher des Landratsamtes Aichach-Friedberg soll nun erörtert werden, wie die Landesausstellung trotzdem gestemmt werden kann. Denkbar wäre etwa, auf dem Vorplatz der Kirche in Oberwittelsbach einen Pavillon zu errichten oder auf das benachbarte Benefiziatenhaus auszuweichen.

Einen Vertrag zwischen dem Haus der Bayerischen Geschichte und den Beteiligten gibt es bislang noch nicht. Allerdings sind alle Beteiligten hoffnungsfroh, dass die Landesausstellung im Wittelsbacher Land doch noch zustande kommt, wenn auch unter geänderten Vorzeichen.