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Kein Zuschlag bei Zwangsversteigerung Pfrontener Schmetterlings-Erlebniswelt bleibt - vorerst

Die Schmetterlings-Erlebniswelt in Pfronten muss überraschenderweise doch nicht ihre Pforten schließen. Bei einer Zwangsversteigerung am Amtsgericht Kaufbeuren hat niemand das von der Bank anvisierte Mindestgebot von 275.000 Euro abgegeben.

Von: Viktoria Wagensommer

Stand: 22.07.2016

Tropische Schmetterlinge | Bild: dpa/Sven Hoppe

"Wie sind sehr erleichtert", sagte die Besitzerin der Schmetterlings-Erlebniswelt Brigitte Hartmann dem BR. Die Bank hat dem beliebten Touristenziel nun eine sechs- bis achtmonatige Frist eingeräumt, in der Zahlungsauflagen erfüllt werden müssen. Hartmann will jetzt alles daran setzen, ihren knapp 300.000 Euro hohen Kredit zurückzubezahlen.

Umbaukosten führten zu Geldnot

Gründe für den Schuldenberg sind die Umbaukosten von einem Blumenladen in das Schmetterlingshaus vor zehn Jahren und dass die Unterhaltskosten für das Haus und die rund 150 Schmetterlinge und jeweils rund zehn Reptilien und Papageien recht hoch sind.

Erste Versteigerung war gescheitert

Bereits im Februar 2015 hatte es wegen finanzieller Probleme eine Versteigerung gegeben. Die Investorin aus Siegburg hat die Versteigerung hinterher allerdings angezweifelt und der Verkauf kam nicht zu Stande. Im vergangenen Jahr waren rund 13.000 Besucher zur Schmetterlings-Erlebniswelt nach Pfronten gekommen.


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