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Sommerschlussverkauf Die ewige Schnäppchenjagd

Seit über zehn Jahren gibt es ihn offiziell nicht mehr, den Schlussverkauf. Aber tatsächlich findet er nach wie vor zweimal im Jahr statt. Der WSV im Winter und ab heute bis zum 6. August der Sommerschlussverkauf. Drei Viertel der Einzelhändler in Bayern machen mit.

Von: Christine Grigoleit

Stand: 25.07.2016

Ersten Sommerschlussverkauf der DDR im Ost-Berliner Centrum Warenhaus, aufgenommen am 30. Juli 1990. | Bild: picture-alliance/dpa

"Sale", "reduziert", "SSV" - trotz vieler Rabattaktionen in den letzten Wochen - jetzt gehen die Preise weiter runter. Denn Bernd Ohlmann, Sprecher des Bayerischen Handels hat ein Ziel im Blick:

"Heute wird nochmal reduziert. Teils 50, 60 in Einzelfällen 80 Prozent, denn die Devise lautet: Alles muss raus, weil wir Platz brauchen für die Herbst- und Winterware und die Kunden wird's natürlich freuen."

Bernd Ohlmann, Sprecher des Bayerischen Handels

Nicht nur Sommerkleider werden billiger, Bermudas, T-Shirts, Flipp-Flops, Sandalen und Bikinis - sondern seit dem Wegfall der gesetzliche Vorschriften 2004 könne auch im Internet, bei Möbel- und Elektronikmärkten sowie bei Optikern mit dem Kürzel "SSV" geworben werden. Und wenn trotz aller Super-Sonderangebote doch noch etwas übrig bleibt?

"Erfahrungsgemäß ist es so: Wenn es in der ersten Woche mit dem Abverkauf der Ware nicht geklappt hat, legen viele Händler in der zweiten Woche noch mal eine Schippe drauf; wenn dann trotzdem noch irgendwas übrig geblieben ist, dann wird es entweder gespendet oder es wird an Restpostenverkäufer verkauft. Die verkaufen das dann weiter nach Osteuropa oder Afrika."

Bernd Ohlmann, Sprecher des Bayerischen Handels


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