Bei uns passiert Das Jahr in Bayern
Terroralarm in der Landeshauptstadt: Kein guter Jahresbeginn für die Münchner. Dann im Februar das Zugunglück von Bad Aibling, das Juni-Hochwasser in Niederbayern oder der Brand des Straubinger Rathauses im November - vielen Bayern wird 2016 deutlich in Erinnerung bleiben.
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Januar 2016
1. Januar 2016
Terroralarm in München
Am Abend des 31.12. verdichten sich Hinweise auf Anschlagspläne für München: Entsprechende Meldungen französischer Sicherheitsbehörden erreichen das Bundeskriminalamt - und Minuten später die bayerische Polizei.
Daraufhin werden der Hauptbahnhof und der Pasinger Bahnhof geräumt, die Münchner dazu aufgerufen, größere Menschenansammlungen zu meiden. Schwer bewaffnete Spezialkräfte sichern die neuralgischen Punkte der Stadt.
Die Fahndung nach fünf bis sieben möglichen Verdächtigen, nach Angaben ausländischer Geheimdienste Syrer und Iraker, bleibt ohne Ergebnis. -
Februar 2016
9. Februar 2016
Zugunglück bei Bad Aibling
Zwei Regionalzüge stoßen am frühen Morgen auf der Höhe von Bad Aibling im oberbayerischen Landkreis Rosenheim zusammen. Zehn Menschen kommen sofort ums Leben, zwei sterben später im Krankenhaus. Fast 90 Personen werden teils lebensgefährlich verletzt.
Schnell ist klar: Es war menschliches Versagen. Ein Fahrdienstleiter hatte Signale im Stellwerk falsch gestellt, vermutlich abgelenkt durch ein Handy-Spiel. Danach hatte er beim Absetzen eines Notrufes eine falsche Taste gedrückt.
Der Mann wird im Dezember wegen fahrlässiger Tötung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. -
Juni 2016
1. Juni 2016
Hochwasser in Niederbayern
Eine gewaltige Flutwelle reißt völlig unerwartet sieben Menschen in den Tod, unter ihnen auch drei Frauen einer Familie: Tochter, Mutter und Großmutter. Simbach, Tann, Triftern - im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn wird der Katastrophenfall ausgerufen. Eine Grundschule wird von den Wassermassen umschlossen, 250 Kinder sitzen fest und müssen gerettet werden.
Später wird das ganze Ausmaß der Zerstörung deutlich. Allein im besonders betroffenen Landkreis Rottal-Inn liegt der Sachschaden im dreistelligen Millionenbereich. Bis die Folgen der Katastrophe beseitigt sind, dauert es Monate. -
Juli 2016
4. Juli 2016
Peggys Leiche wird gefunden
Endlich Neues im Fall Peggy: Ein Pilzsammler stößt in einem Wald in Thüringen auf Reste eines Skeletts, die dem Mädchen zugeordnet werden können, das vor mittlerweile 15 Jahren im oberfränkischen Lichtenberg verschwand.
Im Oktober stellt sich heraus, dass am Fundort von Peggys Leiche wohl auch DNA-Spuren des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt entdeckt wurden. Ob und inwieweit die Tatkomplexe Peggy und NSU zusammenhängen, bleibt vorerst rätselhaft. Womöglich wurde die Spur nur verunreinigt. -
Juli 2016
18. Juli 2016
Attentate in Würzburg und Ansbach
18. Juli, bei Würzburg: In einem Regionalzug greift ein 17-jähriger Flüchtling Mitreisende mit einer Axt an, verletzt vier Touristen aus Hongkong schwer. Auf der Flucht attackiert er in Heidingsfeld eine Passantin, verletzt auch sie schwer. Kurz darauf wird er von der Polizei erschossen.
24. Juli, Ansbach: Im Eingangsbereich eines Musikfestivals zündet ein 27-Jähriger Flüchtling aus Syrien eine Bombe. Er stirbt, 15 Menschen werden verletzt.
Beide Täter haben wohl unmittelbar vor der Tat per Handy Anweisungen bekommen. Ihre Kontaktperson benutzte eine SIM-Karte aus Saudi-Arabien. -
Juli 2016
22. Juli 2016
Amoklauf in München
Olympia-Einkaufszentrum: Ein 18-Jähriger erschießt neun Menschen und verletzt vier weitere - die meisten von ihnen Kinder und Jugendliche. Später tötet er sich selbst.
Bis klar ist, dass es sich um einen Einzeltäter handelt, sucht die Polizei nach möglichen Mittätern. Öffentliche Verkehrsmittel liegen lahm, Menschen hängen fest, wissen nicht, wohin. In sozialen Netzwerken machen Falschmeldungen die Runde, an mehreren Orten in der Stadt bricht Panik aus.
Viele Münchner nehmen in der Nacht unaufgefordert schutzsuchende Menschen in ihre Wohnungen auf. -
Oktober 2016
12. Oktober 2016
Missbrauchsskandal bei Domspatzen
Das Kuratorium, das den Missbrauchsskandal bei den Regensburger Domspatzen aufarbeiten soll, präsentiert im Oktober seinen ersten Zwischenbericht. Das Gremium, in dem Vertreter von Kirche, Domspatzen und Opfern sitzen, trifft sich seit Februar.
Hunderte Schüler wurden bei den Domspatzen Opfer sexueller Gewalt, vor allem in den 70er-Jahren. Sie haben lange darum gekämpft, dass ihr Schicksal gesehen, ihr Leid anerkannt wird. Unter Bischof Rudolf Voderholzers Vorgänger, Gerhard Ludwig Müller, waren zuvor alle Aufarbeitungsversuche gescheitert. -
Oktober 2016
23. Oktober 2016
Liberaler erobert Landshuter Rathaus
Alexander Putz von der FDP wird mit deutlicher Mehrheit zum neuen Oberbürgermeister von Landshut gewählt. Knapp 63 Prozent der Stimmen kann der gebürtige Österreicher, der erst seit ein paar Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft hat, bei der Stichwahl auf sich vereinigen.
Er ist nun der einzige Liberale, der in Bayern ein Oberbügermeister-Amt inne hat. Für die CSU ist Putz' Sieg über Helmut Radlmeier eine regelrechte Ohrfeige. -
November 2016
6. November 2016
Gipfelkreuze in Gefahr
Ein Unbekannter oder auch mehrere haben es im Tölzer Land auf Gipfelkreuze abgesehen: Dudl-Alm, Prinzkopf, Schafreuter - die dortigen Kreuze wurden mit Axt und Säge bearbeitet. Das Werk eines Verrückten? Mehrere Zeugen berichten, ein Mann habe auf dem Prinzkopf das Kreuz umgehackt und anschließend laut schreiend einen regelrechten Freudentanz aufgeführt...
Das Gipfelkreuz am Schafreuter wurde sogar ein zweites Mal umgelegt, nachdem der Alpenverein mühsam ein neues aufgestellt hatte. -
November 2016
25. November 2016
Brand des Straubinger Rathauses
Ein Feuer zerstört große Teile des Rathauses von Straubing aus dem Jahr 1382: Die Flammen im historischen Bereich des Gebäudes schießen bis zu 15 Meter hoch aus dem Dach. Verletzte gibt es nicht.
Die Schadenshöhe wird auf mehr als eine Million Euro geschätzt. Der ideelle Schaden ist nicht zu beziffern. Wegen massiver Schäden am Gebälk kann man den eingestürzten Dachstuhl wohl nicht mehr wiederherstellen.
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Renate E., Freitag, 30.Dezember 2016, 12:46 Uhr
4.
Aber höchstens bis nächsten Sommer. Denn es wird nächstes Jahr wieder tüchtig durcheinander gehen. Es ist leider so: die besten Zeiten liegen hinter uns.
Trotzdem allerseits einen guten Rutsch!
EMGI, Mittwoch, 28.Dezember 2016, 12:57 Uhr
3. @ Gretchen
Es wäre schon lustig, wenn es nicht so ernst wäre, wie geradezu dem Reflex des Pavlovschen Hundes folgend unseren Kämpfern für das Gute im Menschen bei gleichzeitiger Inanspruchnahme der einzig richtigen Gesinnung nicht der Speichel sondern die Galle im Munde zusammenläuft und sich das dann über Leute wie Gretchen ergießt. Zunächst mal: es gibt keine verlässlichen Statistiken, welche Menschen mit welchem entnischen und/oder Migrationshintergrund von der deutschen Justiz im Verhältnis zur deutschen Bevölkerung (mit oder ohne Migrationshintergrund(?)) betreut werden. Man darf nicht übersehen, dass etwa viele Straftaten wie etwa Diebstahl im Supermarkt schon gar nicht mehr aufgenommen werden, sich aber dennoch massenweise ereignen. Das Fehlen all solcher Statistiken weist eher darauf hin, dass man die Wahrheit gar nicht genau wissen will, weil man sie nämlich kennt sie aber der Bevölkerung vorenthalten will. Begründung: leistet Vorschub dem Rassisimus. Ah ja.
Renate E., Dienstag, 27.Dezember 2016, 18:25 Uhr
2. Abwarten, wie es nächstes Jahr um diese Zeit um uns bestellt sein wird.
Die heutig schlimmen Zeiten sind morgen die vergangenen guten...
Gretchen, Dienstag, 27.Dezember 2016, 11:57 Uhr
1. Leider kein gutes Jahr
Wenn ich auf dieses Jahr zurückblicke, fällt mir als erstes die Vielzahl von schrecklichen Verbrechen ein, die durch Zuwanderer begangen wurden.
Von Köln über Ansbach, Würzburg, dem Terroranschlag in Berlin bis zum anzünden eines Obdachlosen. Die angezündeten Frauen, die Frau, die hinter einem Auto durch die Stadt geschleift wurde usw.
Ich wollte, es wäre anders, aber da drängt sich doch die Einsicht auf, dass da Leute mit einem völlig anderen Menschenbild gekommen sind, als wir das gewohnt sind.
Antwort von Lutz, Dienstag, 27.Dezember, 12:25 Uhr
Die sind nicht unbedingt "hierhergekommen", sondern auch aus ihren Löchern in Deutschland gekrochen, mit deutschen Wurzeln, deutscher Staatsangehörigkeit seit Geburt, etc., und die nicht nur Polizisten, Journalisten, Geflüchtete und anndere Personen angegriffen haben, sondern sich auch nicht davor scheuen, anderer Leute Wohnungen anzuzünden. Da frag ich mich auch, was da für ein widerliches Menschenbild dahintersteht, andererseits gab es das leider schon vor der Flüchtlingswelle, wie ein Blick in die 1990er Jahre zeigt.
Wäre schön, wenn Sie Ihre Vorurteile mal ablegen würden, die sind nämlich wirklich hässlich.
Antwort von Gretchen, Dienstag, 27.Dezember, 13:27 Uhr
Kein Verbrechen ist zu abscheulich, als dass sich nicht jemand finden würde, der es relativiert.
Mit der Axt auf Menschen einschlagen, seine Frau anzünden, einen Obdachlosen anzünden, mit dem LKLW über den Weihnachtsmarkt und über die Menschen. usw. usw., die Liste ließe sich noch sehr verlängern: für manche kein Grund zur Aufregung. Andere haben schließlich auch Verbrechen begangen.
Das, @Lutz, zeigt ein Menschenbild, mit dem ich auch gar nichts anfangen kann. Wird ein Verbrechen durch das andere relativiert? Ist der Terroranschalg von Berlin zu entschuldigen, weil Neonazis Asylantenunterkünfte angezündet haben?
Meine Meinung: wer Verbrechen relativiert, verhöht die Opfer. Und das finde ich abscheulich!
Antwort von Moni, Dienstag, 27.Dezember, 13:34 Uhr
@ Gretchen
Daumen hoch!!!!!!
Kann man nicht besser sagen!
Antwort von Lissy, Dienstag, 27.Dezember, 14:17 Uhr
Super Gretchen.!!!!! Man darf mittlerweile nichts mehr gegen radikalisierte Islamisten sagen - gleich wird man in die rechte Ecke
gestellt.Das ist halt einfacher mit der Meinungsbildung. Natürlich gibt es in Deutschland auch Banditen, aber die hätten schon gereicht.
Antwort von Truderinger, Dienstag, 27.Dezember, 15:30 Uhr
Kein Verbrechen ist abscheulich genug, als dass es Hetzer wie Gretchen nicht für ihre abscheuliche Ideologie missbrauchen würden. Lutz hat völlig Recht: Sie stellen es so dar, als gäbe es nur Verbrechen durch kriminelle Ausländer. Sie sind es, der die Opfer der anderen Verbrechen verhöhnt! Schämen Sie sich für ihre unchristlichen Einlassungen! Und Lissy, ja! Wer die Opfer rechtsradikaler Gewalt permanent verschweigt, gehört in die rechte Ecke! Und hört auf zu jammern, dass ihr nichts sagen dürft. Ihr tut es doch!
Antwort von B.Dieter, Dienstag, 27.Dezember, 16:50 Uhr
@Liebes Gretchen, lassen Sie sich von den Islambedürftigen nichts einreden.
Einer von 23 000 Rechtsextremisten wird als Gefährlich eingestuft. Wie viele dieser 23000 Personen sind davon vom VS, oder arbeiten zu minderst für diesen? Meiner Meinung nach ist die Gefahr von links und des Islams in Deutschdeutlich viel größer, als etwa die aufgebauschte Gefahr von rechter Gewalt, oder gar eines rechten Terrors. Dazu die Tatsache, dass gefühlt nichts, oder viel zu wenig gegen den Islamismus unternommen wird und man den Eindruck einer Förderung oder zumindest Duldung hat. Es wäre nett wenn sich unser Staat auch einmal um die Eindämmung einer islamischen vorhandenen Gefahr kümmern würde, als permanent zu Versuchen diese Gefahr zu beschönigen, oder zu Verharmlosen.
Antwort von Erich, Dienstag, 27.Dezember, 16:52 Uhr
Prima Gretchen!
Lass Dich von den Üblichen Verdächtigen nicht in Deiner Ansicht beeinträchtigen. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
Antwort von Renate E., Dienstag, 27.Dezember, 18:27 Uhr
Gretchen, besser könnte man den Rückblick nicht auf den Punkt bringen! Wünsche uns allen nicht nur Gesundheit für 2017, sondern viel Geduld und Durchhaltevermögen.
Antwort von Südsachse, Dienstag, 27.Dezember, 18:30 Uhr
Ach, wie sieht es denn mit Ihren Kenntnissen in der Prozentrechnung aus, Truderinger? Denn per Zahlen wird es ganz deutlich, dass Gretchen keine Hetzerin ist. Sondern schlichtweg nur Fakten brachte. Schade, dass die bekennenden Sozialromantiker absolut zahlenresistent sind...
Antwort von Hans Holtz, Dienstag, 27.Dezember, 18:41 Uhr
Lutz - Sie sind sicherlich nicht der als "Lügenlutze" bekannte Mainstream-Bekämpfer. Sonst wüssten Sie etwas mehr über die größte Täterschar in Deutschland. Da sind nämlich die Wurzeln absolut nicht deutsch... Obwohl, wenn man ganz ehrlich ist, müsste es gar keine Diskussion darüber geben, da in einem Deutschland der größte Teil der Bewohner ja deutsch sein müsste, wie in Frankreich eben Franzosen, in Italien Italiener, in Spanien Spanier, usw. und somit schon deswegen die deutschen Täter überwiegen müssten. Natürlich, die Zuwanderung, die ja viele Ihrer Genossen wie Sie auch so toll finden, ändert schleichend die europäische Bevölkerungsstruktur. Wer Augen und Ohren offen hält, merkt doch genau, in welche Richtung. Daran ändert Ihr Zetern nichts. Wirkt bloß peinlich!
Antwort von Erich B., Dienstag, 27.Dezember, 18:49 Uhr
Nein Truderinger, anders rum: Kein Verbrechen ist schlimm genug, das man nicht irgendwie bagatellisieren und entschuldigen wird, wenn es fremde Ethnien getan haben oder Deutsche mit Migrationshintergrund. Es kommt mir vor, als lägen in allen Foren User auf der Lauer, die ihre vorrangige Lebensaufgabe nur darin sehen. Schlimm. Vielleicht bekommen Sie und andere damit bevorzugt Beschäftigten mal vom Schicksal den Dank dafür, den Sie verdienen...
Antwort von Josef Rödl, Dienstag, 27.Dezember, 19:06 Uhr
@Gretchen hat Recht und ihre Kritiker haben in der Sache auch Recht. Abscheulich finde ich jedoch, wenn besorgte Bürger, welche nicht gleich alle Spektren der Kriminalität abdecken, sofort als Hetzer dargestellt werden. Als ob es nicht gerechtfertigt wäre zu sagen, dass die schon immer vorhandene "heimische Kriminalität" in den vergangenen Jahren durch "importierte Kriminalität" aus dem Ausland erheblich gesteigert wurde. Alle Statistiken beweisen diesen Trend erdrückend. Man verfolge hiernur einmal die Einbruchsdelikte.
Natürlich wäscht das die "heimische Kriminalität " nicht rein, aber das sagen Kritiker wie @Gretchen auch nicht.
Dieses Prinzip gilt übrigens im positiven Sinne genau so. Oder muss man z.B. jedem FC Bayern-Fan unterstellen, dass er alle anderen Mannschaften für schlecht hält?
Antwort von Erich, Freitag, 30.Dezember, 18:26 Uhr
meine lieben mithetzer, heute immer noch keinen sitzen? So sehr ich Gretchen doch zustimmen wollte, muss ich zugeben, dass ihr Betrag nicht die Wirklichkeit wieder gibt. Die Anzahl der Verbrechen gegen Asylbewerber Unterkünfte, Ausländer etc. übersteigt bei weitem die Zahl der terroristischen Taten. Zahlen liefere ich gerne als Nachtrag. Um bei den Zahlen zu bleiben, ich entschuldige mich für meinen Namensmissbraucher. Gott vergeb's. Eurer Erich