Papst Benedikt XVI. Stationen seines Lebens
Universitätsprofessor für Dogmatik, Erzbischof von München und Freising, "Cheftheologe" im Vatikan - seit 2005 ist Joseph Ratzinger Oberhaupt der katholischen Kirche. Benedikt XVI. - der Papst aus Bayern.
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April 1927
Geburtshaus in Marktl am Inn © picture-alliance/dpa
April 1927
Geburt im oberbayerischen Marktl
Am Morgen des 16. April 1927 kommt im bayerischen Marktl am Inn Joseph Alois Ratzinger zur Welt. Er ist das dritte Kind des Gendarmeriemeisters Joseph Ratzinger und der Handwerkertochter Maria. Bereits 1921 wird Tochter Maria geboren, drei Jahre später Sohn Georg. Noch am Tag der Geburt, einem Karsamstag, wird das Neugeborene in der Pfarrkirche St. Oswald getauft - im eben geweihten Wasser für die Osternacht. Für den späteren Papst ist das eine "bedeutsame Fügung".
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September 1931
Vorbild im vollen Ornat: Michael Kardinal von Faulhaber © picture-alliance/dpa
1931
"Ich werde auch Kardinal"
Vater Joseph wird häufig versetzt, deswegen zieht die Familie 1929 nach Tittmoning an der Salzach, dort kommt Joseph mit drei Jahren in den Kindergarten im ehemaligen Augustinerkloster. Als Michael Kardinal von Faulhaber sich 1931 in Tittmoning aufhält, um an einer Firmung teilzunehmen, besucht er auch den Kindergarten. Beeindruckt vom prachtvollen Ornat des Kirchenfürsten soll der kleine Joseph verkündet haben: "Ich werde auch einmal Kardinal".
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September 1932
Joseph in der zweiten Reihe von unten, Dritter von links (1935) © picture-alliance/dpa
1932
Schulbeginn in Aschau
Der nächste Umzug steht an - diesmal nach Aschau am Inn. Für Joseph beginnt hier die Schulzeit. Gemeinsam mit seinem Bruder Georg erhält er zudem im nahe gelegenen Kloster Au bei den Franziskanerinnen Klavierunterricht - beide Brüder verbindet bis heute die Liebe zur Musik.
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September 1937
Joseph (l) neben Eltern Maria und Joseph, hinten Bruder und Schwester © picture-alliance/dpa
1937
Heimat in Hufschlag
Die Familie zieht erneut um: nach Traunstein, für Joseph die eigentliche Heimat seiner Kindheit. Der Vater, der berufsbedingt immer flexibel bleiben musste, kauft nun nach seiner Pensionierung ein kleines Bauernhaus in Hufschlag. Joseph besucht in Traunstein das erzbischöfliche Studienseminar St. Michael, "mit großen Erwartungen" - wie er in seiner 1979 erschienenen Autobiographie schreibt. Ebenso wie sein Bruder schlägt er den Weg zum Priester ein.
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April 1941
Joseph Ratzinger als 16-jähriger Flakhelfer © picture-alliance/dpa
April 1941
Unfreiwilliger Hitlerjunge
Mit 14 Jahren kommt Joseph Ratzinger in die Hitlerjugend, damals Pflicht für alle Jungen seines Alters. Mit 16 wird er als Flakhelfer eingezogen und muss zunächst in München bei BMW Dienst tun. Ab 1944 wird er an der österreichisch-ungarischen Grenze beim Reichsarbeitsdienst eingesetzt. Kurz vor Kriegsende begeht er Fahnenflucht, um "nach Hause zu gehen". Er gerät in amerikanische Kriegsgefangenschaft, im Sommer 1945 kehrt er endlich zurück nach Hause. Nach seiner Ernennung als Pontifex entbrennt vor allem in Großbritannien eine aufgeregte Debatte um den "Hitlerjungen Ratzinger".
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Juni 1951
Joseph Ratzinger (rechts) und sein Bruder Georg bei der Priesterweihe © picture-alliance/dpa
Juni 1951
Zum Priester geweiht
Nach dem Krieg studiert Ratzinger Theologie - in Freising und München. Der junge Student schaut aber über den theologischen Tellerrand, interessiert sich für Dostojewski, Einstein und Heisenberg. Ratzinger schreibt später: "Bücher waren eine Seltenheit im zerstörten Deutschland. Immerhin war in dem Seminar trotz der Bombenschäden eine recht gute Handbibliothek erhalten geblieben, die sozusagen dem ersten Hunger Nahrung bot." Gemeinsam mit seinem Bruder Georg empfängt er am 29. Juni 1951 die Priesterweihe im Freisinger Dom durch Kardinal Faulhaber.
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Oktober 1952
Der junge Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie im Jahr 1959 © picture-alliance/dpa
1952
Akademische Laufbahn
Der frisch geweihte Priester ist nur kurz in der Seelsorge tätig: als Aushilfspriester in München-Moosach und als Kaplan in München-Bogenhausen. Schon 1952 wird Ratzinger als Dozent ans Freisinger Priesterseminar beordert, promoviert bereits ein Jahr später mit einer Arbeit zum Thema "Volk und Haus Gottes in Augustins Lehre von der Kirche". Mit 31 Jahren erhält er die erste Dogmatik-Professur - seine akademische Laufbahn führt ihn an die Universitäten von Bonn, Münster, Tübingen und Regensburg. 1962-65 nimmt er zudem als offizieller Berater am II. Vatikanischen Konzil teil.
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September 1969
Bruder Georg bei der Probe mit den Domspatzen © picture-alliance/dpa
1969
Zweite Heimat Regensburg
1966 wechselt Ratzinger auf Empfehlung von Hans Küng nach Tübingen. Allerdings kommt es über unterschiedliche Auffassungen zur 68er-Studentenbewegung zum Bruch mit Küng, der sich immer stärker als Kritiker der Päpste profiliert. Der Beginn eines Dauerkonflikts. Ratzinger geht 1969 an die neue Universität Regensburg, wo er den Dogmatik-Lehrstuhl übernimmt. In der Domstadt lebt auch sein Bruder Georg, der dort die Regensburger Domspatzen leitet.
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Mai 1977
28. Mai 1977: Bischofsweihe in der Münchner Liebfrauenkirche © picture-alliance/dpa
Mai 1977
Rückkehr nach München und Freising
Nach Jahren an verschiedenen theologischen Lehrstühlen wird Joseph Ratzinger im Frühjahr 1977 von Papst Paul VI. zum Erzbischof von München und Freising ernannt. Die Bischofsweihe findet am 28. Mai statt, bereits einen Monat später wird Ratzinger die Kardinalswürde verliehen. Nach den langen Jahren in der Wissenschaft fällt ihm das neue Amt allerdings zunächst nicht leicht. 1980 besucht Papst Johannes Paul II. München und findet Gefallen an Kardinal Ratzinger. Ein Jahr später holt er ihn nach Rom.
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November 1981
Ratzinger als Präfekt der Glaubenskongregation (1986) © picture-alliance/dpa
November 1981
Ruf nach Rom
Am 25. November 1981 ernennt ihn Papst Johannes Paul II. zum Präfekten der Katholischen Glaubenskongregation und zum Präsidenten der Päpstlichen Bibelkommission sowie der Internationalen Theologenkommission. Damit beginnt eine beispiellose Karriere im Vatikan, in der Ratzinger als oberster Glaubenshüter das Image des dogmatischen Hardliners bekommt. Ob die Befreiungstheologie in Südamerika oder Reformer wie Hans Küng: Der als "Panzerkardinal" Titulierte verteidigt unerbittlich die katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1992 veröffentlicht er den Weltkatechismus mit seinen 2.865 Paragrafen.
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Juni 1988
Erzbischof Marcel Lefebvre weiht im Juni 1988 neue Priester © picture-alliance/dpa
1988
Trauma Piusbrüder
Ratzinger verhandelt als Kurienkardinal intensiv und lange mit Erzbischof Lefebvre - dem Gründer der rückwärtsgewandten Piusbruderschaft, um ein Schisma der Kirche zu vermeiden. Dabei lernt Ratzinger die Gedankenwelt der Pius-Brüder sehr genau kennen. Umso schockierender ist für ihn, als Lefebvre die Verhandlungen über die Rückkehr der Pius-Brüder in die katholische Kirche platzen lässt und 1988 eigene Bischöfe weiht. Für Ratzinger ist dieses Erlebnis ein Trauma. Papst Johannes Paul II. verurteilt die Weihen und exkommuniziert Lefebvre samt Pius-Brüdern.
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April 1993
Joseph Ratzinger in einer Aufnahme von 1997 © picture-alliance/dpa
April 1993
Ernennung zum Kardinalbischof
Während Joseph Ratzingers Amtszeit als Präfekt der Glaubenskongregation erscheint ein neuer Katechismus der katholischen Kirche. Am 5. April 1993 erhebt ihn der Papst in den Rang der Kardinalbischöfe. 1998 wird Ratzinger Vizedekan des Kardinalskollegiums, 2002 dessen Dekan. 1998 hatte er überraschend die öffnung der zuvor streng geheimen Inquisitionsarchive angeordnet.
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September 2000
Kardinal Ratzinger stellt sein Buch "Gott und die Welt" vor © picture-alliance/dpa
2000
"Chefdenker" Ratzinger
Ratzinger gilt als der weltweit bekannteste deutsche Kardinal. Im Vatikan kursiert das Bonmot, seit Martin Luther habe kein Deutscher die Kirche so sehr geprägt wie der Mann aus Bayern. Andere nennen ihn den "Chefdenker" der katholischen Kirche. Die Liste seiner Buchveröffentlichungen ist entsprechend lang. Mit 75 Jahren bittet Ratzinger den Papst um Entlassung aus dem Amt - er möchte sich ganz seinen theologischen Studien widmen. Doch Johannes Paul II. lehnt ab und bittet ihn, weiter im Amt zu bleiben.
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April 2005
Presse-Schlagzeilen nach der Papst-Wahl 2005 © picture-alliance/dpa
April 2005
Benedikt XVI. - ein Bayer wird Papst
Die deutsche Presse überschlägt sich, nachdem Joseph Ratzinger am 19. April 2005 als Nachfolger von Johannes Paul II. gewählt wurde: der erste Bayer auf dem Stuhl Petri - und der erste Deutsche nach 482 Jahren. Der 265. Papst nennt sich Benedikt XVI. (benedictus: lateinisch = der Gesegnete). Ratzinger knüpft mit dieser Namenswahl unter anderem an den heiligen Benedikt von Nursia an, der im 6. Jahrhundert das christliche Mönchstum im Westen Europas begründete. Der Orden der Benediktiner (Regel: "ora et labora" - bete und arbeite) ist in Bayern weit verbreitet.
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September 2005
Kirchenkritiker Hans Küng © picture-alliance/dpa
September 2005
Papst trifft Kirchenkritiker
Als Zeichen der Versöhnung wird ein Treffen Benedikts mit dem Kirchenkritiker Hans Küng im September 2005 gewertet. Der Tübinger Theologe, dem der Vatikan 1979 die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen hatte und den Benedikt seit dem II. Vatikanischen Konzil kennt, kritisiert unter anderem das päpstliche Unfehlbarkeitsdogma. Bei dem Gespräch wird auf einen Disput über die strittigen Lehrfragen verzichtet, der Papst und Küng tauschen sich über Fragen zum Weltethos und dem Verhältnis von Naturwissenschaften und christlichem Glauben aus. Eine weitere Annäherung gibt es nicht.
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September 2006
Benedikt XVI. in der Heimat © picture-alliance/dpa
September 2006
Benedikt besucht Bayern
Heimatbesuch eines Pontifex: Benedikt XVI. bereist für sechs Tage Bayern, vor allem Stationen seiner ganz persönlichen Lebensgeschichte wie Marktl, Altötting, Regensburg und Freising. Hunderttausende wollen den Papst live erleben, säumen die Straßen und besuchen die Open Air-Gottesdienste. Mit einem Mohammed-feindlichen Zitat während eines Auftritts in der Regensburger Universität sorgt der Papst für Aufregung in der islamischen Welt.
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November 2006
Benedikt XVI. mit dem Istanbuler Patriarchen Bartholomäus I. © picture-alliance/dpa
November 2006
Annäherung an Orthodoxe Kirche
Im innerkirchlichen Dialog setzt Benedikt vor allem auf eine Annäherung an die Orthodoxen Kirchen: Er nimmt Kontakt zum Patriarchen von Moskau auf und besucht in Istanbul Bartholomäus I. Kritiker vermissen ähnliche Bemühungen im Dialog mit Protestanten, Juden und Moslems.
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April 2007
Auch in Bayern wird gefeiert - wie hier im Geburtsort Marktl am Inn © picture-alliance/dpa
April 2007
80. Geburtstag
Am 16. April 2007 begeht Benedikt XVI. seinen 80. Geburtstag. Die Feierlichkeiten in Rom dauern mehrere Tage - samt großem Festgottesdienst und Generalaudienz auf dem Petersplatz. Auch viele bayerische Gratulanten reisen an, unter ihnen Ministerpräsident Edmund Stoiber. Zugleich begeht der Vatikan den zweiten Jahrestag des Pontifikats Benedikts.
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Juli 2007
Papst Benedikt XVI. und Bischof Wolfgang Huber © picture-alliance/dpa
Juli 2007
Der Papst und die Ökumene
Am 10. Juli 2007 veröffentlicht der Vatikan ein Dokument der Kongregation für die Glaubenslehre, das die Einzigartigkeit der römisch-katholischen Kirche betont. Darin heißt es unter anderem, die Protestanten bildeten nicht "Kirchen im eigentlichen Sinn", sondern nur "kirchliche Gemeinschaften". Der damalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, bezeichnet das als "Rückschlag für die Ökumene".
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September 2007
Beim Karfreitagsgebet: Benedikt XVI. © picture-alliance/dpa
2007
Liturgie-Reform
Papst Benedikt XVI. beweist nicht nur äußerlich seinen Hang zu alten Traditionen: Er verblüfft mit roten Prada-Schuhen, der samtenen "Kamauro"-Mütze oder dem auffälligen "Saturno"-Hut - alles Kleidungsstücke, auf die sein Vorgänger verzichtete. Im Sommer 2007 erlaubt Benedikt den seit dem Zweiten Vatikanum unüblichen lateinischen Messritus wieder. Darin enthalten ist auch eine Karfreitagsfürbitte, in der für die Erleuchtung der Juden gebetet wird. Dies führt zu Spannungen mit dem Judentum, das den christlich-jüdischen Dialog gefährdet sieht.
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Juli 2008
Weltjugendtag 2008 in Sydney: Benedikt XVI. mit einem Aborigine © picture-alliance/dpa
Juli 2008
Weltjugendtage und Reisen
Benedikt ist nicht ganz so reisefreudig wie sein polnischer Vorgänger, aber auch er absolviert ein straffes Programm. Die erste Auslandsreise führt ihn im Herbst 2005 zum Weltjugendtag nach Köln. 2006 besucht er Polen, Spanien, Bayern und die Türkei. Weitere Reisen führen ihn nach Österreich (2007) sowie in die USA, nach Australien und Frankreich (alle 2008). 2009 besucht er Afrika und den Nahen Osten.
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Januar 2009
Der britische Bischof Richard Williamson © picture-alliance/dpa
Januar 2009
Rehabilitierung von Piusbrüdern
Benedikt XVI. hebt die Exkommunikation von vier Bischöfen der umstrittenen Piusbruderschaft auf. Für diese Entscheidung erntet der Papst scharfe Kritik. Sie wird als Zugeständnis an die extrem Konservativen innerhalb der katholischen Kirche verstanden. Unmut wird auch von jüdischer Seite geäußert, zumal sich unter den Rehabilitierten der Holocaust-Leugner Richard Williamson befindet. Papst Johannes Paul II. hatte 1988 die vier Bischöfe exkommuniziert. Die Piusbrüderschaft ist eine innerhalb der katholischen Kirche abtrünnige, traditionalistische Priestervereinigung.
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April 2010
Mut zur Farbe: Benedikt mit rotem Saturno-Hut © picture-alliance/dpa
April 2010
Fünf Jahre Benedikt XVI.
Fünf Jahre Papst Benedikt XVI: Der deutsche Pontifex veröffentlichte seither drei Enzykliken, eher theologische Abhandlungen. Viele Auftritte und Verordnungen zogen Kritik nach sich: Benedikts Vortrag 2006 in der Regensburger Universität löste Entrüstung in der islamischen Welt aus; die Erklärung, dass die protestantischen Kirchen keine Kirchen im Vollsinn seien, empörte die ökumenische Bewegung; zudem erzürnte die neue Fürbitte für die Juden in der Karfreitagsliturgie die jüdische Welt; die Absolution von vier Bischöfen der Piusbruderschaft stieß weltweit auf Ablehnung.
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Juni 2010
Schwere Zeiten für die Kirche © picture-alliance/dpa
Juni 2010
Späte Papst-Reaktion auf Missbrauchsfälle
Im Zusammenhang mit den zahlreichen Fällen von teilweise jahrzehntelang vertuschtem Missbrauch durch Geistliche spricht der Papst am 11. Juni 2010 eine Art "Mea Culpa" für die katholische Kirche aus. Benedikt XVI. bittet die Missbrauchs- und Misshandlungsopfer bei einer Messe auf dem Petersplatz um Vergebung. Das Ausmaß habe Papst und Kirche erschüttert, so Benedikt XVI. Er muss sich aber den Vorwurf gefallen lassen, sehr spät reagiert zu haben. Kirchenkritiker wie Hans Küng gehen sogar noch weiter: "Der Papst kann nicht bestreiten, dass er für die Vertuschung mitverantwortlich ist."
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April 2012
Buch als Geschenk: "Benedikt XVI. - Prominente über den Papst"
April 2012
85. Geburtstag
Am 16. April 2012 feiert Papst Benedikt XVI. seinen 85. Geburtstag. Ein Geburtstagsgeschenk hat er bereits in seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo von Bayerns Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber erhalten: das Buch "Benedikt XVI. - Prominente über den Papst". Herausgegeben wurde es von seinem Privatsekretär Georg Gänswein. Darin erzählen Prominente wie Franz Beckenbauer, Maria Höfl-Riesch oder Wolfgang Schäuble, was der Pontifex für sie bedeutet.
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Februar 2013
Februar 2013
Ein Papst tritt zurück
Am 11. Februar gibt Benedikt XVI. völlig überraschend seinen Rücktritt bekannt: "Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewissheit gelangt, dass meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben." Nach dem Ende seiner Amtszeit am 28. Februar will Benedikt in ein Kloster im Vatikan umziehen und ein Leben in Gebet und Meditation führen. Bis seine Räume dort hergerichtet sind, will er in der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo bei Rom wohnen.